Beim FC Basel gehört Manuel Akanji zu den heißen Aktien. Der Innenverteidiger spielt beim Schweizer Serienmeister seit der Rückrunde der Vorsaison – beziehungsweise seit dem Comeback nach Kreuzbandriss – Stamm, legte international erst jüngst beim Champions-League-Sieg gegen Manchester United (1:0) wieder einen starken Auftritt hin.
Mit großen Schritten nähert er sich dem nächsten Karriereschritt, der ihn möglicherweise nach Deutschland führen könnte: Denn laut einem Bericht des "Blick" hat Borussia Dortmund ihn im Visier. So habe sich BVB-Sportdirektor Michael Zorc vorgestern im St. Jakob-Park eingefunden, um Akanji im Spiel gegen die Red Devils persönlich unter die Lupe zu nehmen.
Ob der 22-Jährige, der in dieser Saison mit Ausnahme des Erstrundenspiels im Pokal jede Partie über die volle Distanz bestritt im und Mitte des Jahres sein Debüt bei der Nationalmannschaft feierte, trotz Vertrags bis 2021 in Basel zu halten sein wird?
"Das müssen Sie [Sportchef] Marco Streller fragen", erklärt Trainer Raphael Wicky laut der Zeitung, um anschließend anzufügen: "Aber wenn Manuels Entwicklung so weitergeht, dann werden Vereine auf ihn zukommen. Es ist dann die Frage: Bleibt man noch ein Jahr, oder fühlt man sich schon bereit für den Schritt ins Ausland."
Zorc soll am Mittwoch im Übrigen auch Akanjis Teamkameraden Dmitri Oberlin beobachtet haben.
Manuel Akanji hat in den letzten beiden Jahren einen kometenhaften Aufstieg gemacht. Er kam vor 2 Jahren aus der 2. höchsten Liga zum FC Basel und hat sich in dieser Saison zum absoluten Stammspieler etabliert. Aufgrund seiner Leistungen wurde auch die Nationalmannschaft berufen. Die Tatsache, dass er beide WM-Barragespiele für die Schweiz bestritten hat, zeigt das Vertrauen in ihn. Er wäre sicherlich ein Spieler für den BVB in naher Zukunft, allerdings wird der BVB nicht der einzige Klub sein, der solch einen Spieler beobachtet.