Die Karriere von Manuel Gulde – seines Zeichens Träger der goldenen Fritz-Walter-Medaille des U17-Jahrgangs und Bundesligadebütant mit 18 Jahren (für 1899 Hoffenheim) – begann vielversprechend, erhielt 2010 jedoch einen jähen Knick, der sich in erster Linie wohl der nicht ausgereiften körperlichen Belastungsfähigkeit zuschreiben lässt.
Nachdem der Abwehrspieler schon mit 17 beziehungsweise 18 Jahren zwei Mittelfußbrüche verdauen musste, streikte der Körper in Form einer Schambeinentzündung nun gänzlich. Auf eine einjährige Pause folgte die Versetzung zur Hoffenheimer U23, später legte ihm Trainer Markus Babbel einen Abschied nahe.
Doch auch beim Zweitligisten SC Paderborn fand er kein Glück, erlitt einen Riss der Oberschenkelsehne. Der Umschwung glückte erst nach seinem Wechsel zum Karlsruher SC. Gulde erhielt die nötige Zeit um sich auszukurieren und entwickelte sich fortan zum Stammspieler (2015/16: 27 Einsätze).
"Der medizinischen Abteilung und Markus Kauczinski [damaliger KSC-Cheftrainer, Anm. d. Red.] bin ich sehr dankbar", erklärt der mittlerweile 25-Jährige im "kicker" und verrät, dass das gute Verhältnis zu seinem Ex-Coach ihn auch zu dessen neuen Klub FC Ingolstadt hätte führen können, wenn er denn gewollt hätte: "Ich hätte auch mit Kauczinski nach Ingolstadt gehen können, wollte aber komplett neue Reize."
Stattdessen entschied sich Gulde für den SC Freiburg. Wieder obenauf, winkt ihm dort nun die zweite Chance in der 1. Bundesliga.