Im Aufstiegsjahr gehörte Marc-Oliver Kempf zu den unangefochtenen Leistungsträgern beim SC Freiburg, verpasste seit dem sechsten Spieltag der Saison 2015/16 keine einzige Minute in der 2. Bundesliga. In der laufenden Spielzeit steht dagegen noch keine einzige Einsatzminute für ihn zu Buche: Eine Anfang August erlittene Meniskusverletzung kostete den Innenverteidiger die komplette Hinrunde.
Am Sonntag steht den Breisgauern daheim gegen Hertha BSC der Rückrundenstart bevor – und auch dann wird Kempf noch keine Option darstellen. Für eine Partie in der Bundesliga komme Kempf noch nicht infrage, "wenn er noch kein einziges Spiel gemacht hat", so Trainer Christian Streich heute auf der Medienrunde zum Berlin-Spiel. Er bezieht sich damit auf den Mangel an Spielpraxis, etwa in Testspielen oder bei der zweiten Mannschaft des Sport-Clubs. "Dann ein Bundesligaspiel zu machen, das geht nicht."
Der 21-Jährige "hat jetzt viel hart trainiert", was bis hierhin gut funktioniert habe. Um für höhere Anforderungen gewappnet zu sein, müsse er erst in die körperliche Verfassung kommen und das "Spielerlebnis haben, auch die Dauer von 90 Minuten mal spielen". Man werde überlegen, ob man ein Freundschaftsspiel organisiere oder ein internes Trainingsspiel über einen langen Zeitraum. "Auf jeden Fall muss er mal ein Spiel machen."
