Während seiner Zeit beim SC Freiburg (seit 2014) gab es für Marc Torrejón hier und da mal Phasen, in denen er im Abwehrzentrum nicht gesetzt war – so saß er auch in dieser Saison vom 13. Bis 16. Spieltag durchgehend auf der Bank. Ein Umstand, mit dem er sich in der Vergangenheit nicht sonderlich gut abfinden konnte. Dem Vernehmen nach strebte er im Sommer 2015 einen (vom Sport-Club abgelehnten) Wechsel nach Mainz an.
Mittlerweile legt der im Februar seinen 31. Geburtstag feiernde Spanier eine andere Einstellung an den Tag. "Wenn ich mal draußen sitze – kein Problem. Ich nutze jede Chance, die sich bietet. Wenn ich gespielt habe, war meine Leistung okay", wird er im "kicker" zitiert. Er fühle sich an der Dreisam "sehr wohl" und vor allem fit genug, "um auch in der Startelf mithalten" zu können. "Ohne Probleme kann ich noch drei, vier Jahre in der 1. oder 2. Liga spielen."
Mit der Rolle des erfahrenen Spielers, der als integrierende Kraft für die jungen Spieler wirken und vorausgehen soll, auch wenn er mal nicht spielt, kann sich Torrejón offenbar anfreunden. "Das würde ich gerne machen, wir haben super Jungs im Team. Ich muss aber auch an meine Familie denken und sehen, was ich für diese Rolle bekomme", so der nur noch bis Sommer an die Freiburger gebundene Verteidiger. Er warte nun ab, was der Klub sagt.
Die Verantwortungsträger im Breisgau gehen die Sache noch abwartend an. "Wir sind aktuell zufrieden mit ihm und im Dialog", protokolliert Sportvorstand Jochen Saier.
Mit Ausnahme des Spiels gegen RB Leipzig waren seine bisherigen Saisonleistungen wirklich okay, aber auch nicht wirklich herausragend. Als den großen Stabilisator und Fixpunkt für junge Spieler sehe ich ihn aber absolut nicht.