Im Sommer hat der SV Darmstadt 98 einige Wochen um den Verbleib Marcel Heller kämpfen müssen. Der Leistungsträger der letzten Saison strebte wie viele seiner Kollegen einen Wechsel an, ließ sich schlussendlich aber von einem Verbleib überzeugen. In der umgebauten Lilien-Mannschaft suchte er sodann lange nach seiner Form, was ihn vorübergehend seinen Startplatz kostete. Nach dem siebten Spieltag saß Heller zweimal auf der Ersatzbank, blieb einmal sogar gänzlich ohne Einsatz.
"Der Platz auf der Bank war eine Premiere", zitiert der "kicker" den schmunzelnden Flügelflitzer; "es ist immer frustrierend, draußen zu sitzen. Ich musste es akzeptieren, weil es in den ersten Spielen nicht so lief". Trainer Norbert Meier half ihm auf dem Weg zurück in die Spur: "Der Trainer hat oft mit mir gesprochen. […] Das war hilfreich, weil ich merkte, das Vertrauen ist da."
Die Leistungskurve ging wieder nach oben und Heller kehrte zurück in die erste Elf, war gegen Leverkusen zum ersten Mal in dieser Saison auch direkt an einem Tor beteiligt. Nun geht es für ihn darum, den Status als unangefochtener Stammspieler zurückzugewinnen.
Heller ist Darmstadt bester Mann, ob die das wahrhaben wollen oder nicht.