Marcel Schmelzer musste bei der heutigen Bundesligapartie gegen den SC Freiburg nach einem Foulspiel von Yoric Ravet verletzt vom Platz getragen werden. Der 29-Jährige fiel erst kürzlich nach einem Außenbandteilriss im Sprunggelenk für sechs Wochen aus und gab heute sein Saisondebüt für die Dortmunder.
Bei einer manuellen Untersuchung des Abwehrspielers konnte man eine erste kleinere Diagnose stellen: "Es sieht so aus, als sei im selben Fuß erneut der Bänderapparat betroffen. Das ist das Ergebnis der bisherigen Untersuchungen. Aber auf den Röntgenbildern sieht man ja keine Bänder, deshalb müssen wir das MRT des Knöchels morgen abwarten", gab BVB-Pressesprecher Sascha Fligge laut "kicker" zu Protokoll. Dem Vernehmen nach verspürte der BVB-Kapitän direkt nach dem Kontakt mit Gegenspieler Ravet starke Schmerzen.
Es ist nicht ganz verkehrt, dass man bereits jetzt gewisse Schlüsse auf die Schwere der Verletzung ziehen kann: zuallererst wird immer erst eine Fraktur per Röntgen ausgeschlossen. Da hier nichts gefunden wurde, muss es eine Weichteilverletzung sein, also Abklärung per MRT. Hier gibt es dann nicht mehr allzu viele verschiedene Möglichkeiten. Außerdem: das Häufige ist häufig und das Seltene ist selten. Eine Bandverletzung zählt zu den häufigsten Sprunggelenksverletzungen und ist somit recht wahrscheinlich. :-)
Richtig bittere Pille.... da ist er gerade wieder fit und dann so eine Nummer! Fällt er wohl wieder ein paar Wochen länger aus. Man mag Ihn mögen oder auch zu den Schmelzer-Hatern gehören aber sowas wünscht man niemandem!
Denkt ihr dass er durch toljan oder zagadou ersetzt wird? Gute Besserung
Das tat mir richtig leid für ihn.. Immerhin dank Videobeweis nochmal die rote Karte für Ravet.
Ist Echt traurig welch ein bullshit hier geposted wird . Jetzt gibt es neben Hobby Manager und Trainer auch noch Ärtzte und Mediziner die per TV Bilder Ferndiagnosen erstellen :-(
Das ist ja etwas ganz Neues...^^ Zum Thema: Sah so aus, als wärs was mit dem Fuß!
@Rudy452, was ist daran bitte Bullshit? Es gab eine Verletzung und es gibt hier einige user, die eine begründbare Abschätzung abgeben, um was es sich handeln könnte. Klar bis morgen warten, aber als erstes Indiz bin ich sehr dankbar für solche kommentare. Und wenn du dich hier über spekulationen aufregst, solltest du die Seite am besten melden. Ich bin mir sicher, dass mindestens 50% aller Kommentare auf Spekulationen beruhen (Wechsel, Aufstellungen, welche spieler gehalten werden sollen und eben Verletzungen).
Naja "Syndesmose" googlen geht schneller wie wissenschaftlichen Bullsh** zu verzapfen. Ein Umknicken sagt einem nun mal gar nix. Und wer anhand TV-Bildern einen Syndesmoseriss diagnostizieren kann, sollte sich nen neuen Job als Superman besorgen und viel Asche verdienen. Vordere, hintere,...OMG, als ob hier n Blinder von nem Film erzählt. Tut schon weh beim lesen...
Bin (als Arzt) gerne bereit euch mal aufzuklären:
Ablauf ist immer wie folgt: Person A knickt um (bzw erleidet ein OSG-Trauma). Also wird der 1.Untersucher das Sprunggelenk untersuchen(manuelle Untersuchung, dabei gilt es Bewegungsumfänge der Gelenke und deren mgl. Freiheitsgrade zu erfassen, Fehlstellungen zu bemerken sowie z.B. Druckschmerz zu analysieren) Dabei gibt Person A z.B. irgendwo Schmerzen an. Sollte das nun in der Nähe der Aussenbänder sein, muss nun als erstes ausgeschlossen werden ob eine knöcherne Beteiligung dabei vorliegt (weil: sonst direkt OP). Sprich man schaut ob das Band den knöchernen Ansatz (da wo das Band verankert ist) mit abgerissen hat. DAZU macht man ein Röntgenbild des Sprunggelenks (Zeitaufwand 1Min). Wenn man da nix sieht heißt es net, dass da nix ist, sondern nur, dass der Knochen ganz ist (kein Bruch und somit auch kein knöcherner Ausriss). (Beispiel Weber-Fraktur: hier ist die Fibula/Tibia oder beide gebrochen. Das ganze wird anhand der Höhe und der Syndesmose-Mitbeteiligung klassifiziert, heißt dann Weber-A,B,C)
Wenn man immer noch keine eindeutige Diagnose sondern (wie bereits richtigerweise beschrieben) nur bisher eine, durch die manuelle Untersuchung (mit den Händen am Patient, nicht am Bildschirm oder sonst wo!!!) entstandene, Verdachtsdiagnose hat, macht man im Anschluss eine deutlich aufwendigere MRT-Untersuchung. Hierbei sind wiederum knöcherne Beteiligungen weniger gut zu beurteilen, aber dafür Weichteile (Bänder, Muskeln, Sehnen ...) deutlich besser. Und jetzt kann man sagen ob die Syndesmose betroffen, mitbetroffen oder gar der alleinige Urheber der Beschwerden ist (sehr selten).(Sie muss im übrigen bei einem Umknicken nicht unbedingt verletzt sein, weil hier für eine Verletzung Scherkräfte zwischen Tibia und Fibula notwendig sind, die nur Superman in TV-Bildern sehen kann oder das Trauma so groß war, dass man keine weiteren Untersuchungen braucht!!!)
MfG
Dr. Fussimania
P.S. Worte die man nicht kennt erst "googlen" bevor man sie weiterverwendet
Danke Doktor. Ich hatte aber keine Diagnose gestellt. Ich hatte lediglich geschrieben, dass es für mich - aufgrund des schmelzerschen Umknickens - so ausgesehen hat, als ob die Syndesmose betroffen sein könnte.
Und ich hoffe, dass dies eben nicht diagnostiziert wird. Ich bin immer ein wenig pessimistisch und befürchte schlimmeres, um dann am Ende positiv überrascht zu werden - nenne es ein Stück weit Aberglaube wenn du magst.
Meine Güte, was für eine Diskussion... dass eine zuverlässige Diagnose anhand von Videobildern (beinahe) ausgeschlossen ist, sollte ja wohl jedem mit ein wenig gesundem Menschenverstand klar sein. :-)
Sah nach Syndesmose aus. Dann kann es auch deutlich länger dauern :-(
Echt? Vordere oder hintere? Kannst Du bitte noch Mal in der Wiederholung nachschauen?
In der Wiederholung ist deutlich zu sehen, dass es das Hintere ist. Freundliche Grüße
@denkin: Ich kenne mich leider ein wenig mit Sprunggelenksverletzungen aus - ich war selbst mehrfach Leidtragender. Ein Abknicken nach vorne betrifft eben oftmals auch das Syndesmoseband. Ein Umknicken nach innen oder außen logischerweise die auf der Gegenseite liegenden Bänder. Wir werden sehen, was letztendlich die Diagnose sein wird, ich will es nicht hoffen, aber es sah für mich am ehesten eben nach Syndesmoseband aus. Da kannst du auch gerne noch so ironisch antworten ;-)
Die Bänder sich wieder durch. Locker 6 Wochen Pause
Lass das mal die Ärzte entscheiden, Physio.. Du bist erst später dran ;)
Perfekte Einschätzung ..
[Kommentar gelöscht]
Sorry, aber ich verstehe dein Post her vom Sinn überhaupt nicht?
Ich glaube dein Post basiert auf der falschen Annahme, dass die manuelle Untersuchung und die Röntgenbilder irgendwie zusammenhängen. Die manuelle Untersuchung ist das Abtasten der betroffenen Stelle während eine nicht manuelle Untersuchung beispielsweise das Röntgen sein kann. Beim Abtasten kann man sehr wohl bereits erste Diagnosen stellen, ein gutes Beispiel ist zum Beispiel der Schubladentest beim vermuteten Kreuzbandriss. Rein vom obigen Zitat her weiß ich nicht mal ob überhaupt eine Röntgenuntersuchung stattfand, es klingt eher so, als ob man damit meine, dass man noch auf einen MRT-Termin warte. So oder so, als Naturwissenschaftler weißt du ja sicher eh bereits, dass man Fachbegriffe immer erst verstehen sollte, bevor man sie benutzt. Das heißt natürlich auch, dass man Fachbegriffe immer erst verstehen sollte, bevor man anderen unterstellen kann, sie fälschlicherweise benutzt zu haben - wie soll man das sonst auch feststellen können?
Das was Du meinst sind die ersten Verdachtsdiagnosen, nicht Diagnosen. Wenn man schon die Fachbegriffe richtig verstehen und benutzen möchte ;)
Danke, ich dachte die Feststellung eines gerissenen Kreuzbandes durch den Schubladentest ginge - wie im Beispiel - als Diagnose durch, ebenso das Feststellen eines Bruches oder Bänderrisses durch Abtasten. Aber wenn man das nur als Verdachtsdiagnose beschreiben kann, dann möchte ich dem nicht widersprechen.