Vorerst keine Verabschiedung: Schmelzer setzt Reha in Dortmund fort

Borussia Dortmund wird am Samstagnachmittag Łukasz Piszczek offiziell verabschieden. Der Rechtsverteidiger wird den Verein am Saisonende nach elf Jahren verlassen und gegen Bayer 04 Leverkusen sein 382. und letztes Pflichtspiel im schwarz-gelben Trikot absolvieren.

Bei Marcel Schmelzer, Piszczeks langjährigem Partner auf der defensiven Außenbahn, sieht die Situation hingegen anders aus. Der Vertrag des Linksverteidigers läuft zwar ebenfalls im Sommer aus, er kann jedoch aufgrund einer schweren Knieverletzung noch nicht wieder auf dem Platz stehen und wird deshalb auch noch nicht verabschiedet.

Das gaben die Borussen am Freitag offiziell bekannt. Der Verein will seinem verdienten Spieler erst helfen, vollständig fit zu werden und ihm dafür weiterhin alle verfügbaren Mittel zur Seite stellen. „Es ist für uns selbstverständlich, dass wir Marcel die Gelegenheit geben, seine Reha beim BVB auch über das Ende dieser Saison hinaus weiterzuführen und sie hier abzuschließen“, erklärte der Dortmunder Sportdirektor Michael Zorc auf der vereinseigenen Homepage.

Schmelzer will Karriere im Ausland fortsetzen

Laut WAZ wird deshalb Schmelzers auslaufender Vertrag, aus versicherungstechnischen Gründen und zu geringeren Bezügen, noch einmal verlängert. Der 33-Jährige bleibt so lange beim BVB angestellt, bis er seine Knieverletzung, die er sich im Juni des letzten Jahres zugezogen hatte, vollständig ausgeheilt hat. Das soll in einigen Monaten der Fall sein.

„Nach schwierigen Monaten mache ich Fortschritte, und es sind binnen kürzester Zeit sogar große Fortschritte, sodass ich optimistisch bin, im Spätsommer wieder auf dem Rasen arbeiten zu können“, äußerte sich Schmelzer selbst zum aktuellen Stand.

Wie die WAZ berichtet, will der Routinier dann seine Karriere fortsetzen und noch einige Jahre im Ausland spielen. Danach wird das BVB-Eigengewächs aber wieder nach Dortmund zurückkehren: „Es ist schon jetzt der Wunsch aller handelnden Personen, Marcel Schmelzer im Anschluss an seine Karriere beim BVB einzubinden und ihn nach Kräften dabei zu unterstützen, seinen großen Erfahrungsschatz an den Nachwuchs weiterzugeben“, so Michael Zorc.

Auch ein Abschiedsspiel im vollen Dortmunder Stadion soll der Mann, der insgesamt 367 Mal für die BVB-Profis auflief, in jeden Fall erhalten. Laut Ruhrnachrichten wäre ein gemeinsamer Abschied mit Schmelzers langjährigen Kollegen Lukasz Piszczek und Sven Bender denkbar.