Erst vor gut zwei Wochen betonte Michael Reschke, Sportvorstand des VfB Stuttgart, dass es für Trainer Tayfun Korkut "eine absolute Option" ist, in der neuen Spielzeit auch mit Dreierabwehrkette spielen zu lassen. Vor diesem Hintergrund vertrat der Manager die Auffassung, dass fünf arrivierte Innenverteidiger im Kader nicht (einer) zu viel sind.
Nach einem Bericht der "Bild" ist die Sachlage bei den Schwaben gegenwärtig aber anders gelagert. Was sich zum Nachteil von Marcin Kaminski auswirken könne.
Laut Informationen des Blatts plane der VfB, mit vier statt mit fünf zentralen Abwehrspielern in die Saison zu starten. Es deute bis dato wenig darauf hin, dass Korkut von der bewährten Viermannabwehr abrücken will.
Im Fall eines sofortigen Wechsels des hoch umworbenen Benjamin Pavard würde sich die Angelegenheit gleichsam von allein erledigen. Sollte es aber – wie von Stuttgart erhofft – zum Verbleib des Weltmeisters kommen, wäre der "Bild" zufolge Kaminski der Leidtragende, der den Verein verlassen soll.
Der 26-jährige Pole, dessen Vertrag bis 2021 Gültigkeit besitzt, wurde schon in der abgelaufenen Rückrunde unter Korkut vornehmlich nur als Ersatzspieler eingesetzt. Im Sommer holte der schwäbische Bundesligist allerdings Marc-Oliver Kempf als zusätzlichen Konkurrenten hinzu.
Im Übrigen könnte beim VfB auch vorne alles beim Alten bleiben. Jedenfalls bestätigte der Chefcoach jüngst, dass eine Doppelspitze mit Mario Gómez und Neuzugang Nicolás González eine Option sei. Gómez bisheriger Sturmpartner geht fortan bekanntlich für den VfL Wolfsburg auf Torejagd.