Mit jeder weiteren Niederlage wird der Druck auf Markus Gisdol, Cheftrainer beim Hamburger SV, größer. Zwar konnte die Serie von fünf Spielen ohne Torerfolg am Wochenende in Mainz (2:3) gestoppt werden, punktemäßig sprang jedoch abermals nichts heraus. Nach der Maximalausbeute an den ersten beiden Spieltagen konnten die Rothosen nur noch einen weiteren Punkt aus sechs Partien holen.
Die Chancen, am kommenden Spieltag den nächsten Dreier einzufahren, scheinen nicht gerade hoch zu sein: Am Samstagabend gastiert der FC Bayern München im Volkspark.
Trotz der Talfahrt und entgegen der üblichen Mechanismen der Branche soll Gisdol in der Hansestadt aber noch nicht wackeln. Laut Informationen der "Bild" sitzt er beim HSV weiterhin fest im Sattel.
Dem Hamburger Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen hängt ohnehin der Ruf an, Trainer nur ungern zu entlassen. Zu seiner zwölfeinhalbjährigen Amtszeit als Vorstandschef bei Eintracht Frankfurt wurden lediglich zwei Übungsleiter (Willi Reimann, Michael Skibbe) beurlaubt.
Die letzten Jahre haben gezeigt, dass „fest im Sattel“ in Hamburg nicht viel heißt. Allerdings Ist mit den derzeiten Mitteln einfach nicht mehr drin.
Zurecht. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass es nicht am Trainer liegt. Es ist richtig, mal ein paar Jahre am Trainer festzuhalten, damit dieser auch mal eine Strategie entwickeln kann. Im Gegensatz zu Labbadia setzt Gisdol auch mal auf junge Spieler und Talente hat der HSV einige in den Startlöchern. Wenn er nun noch Arp/Knöll die Einsatzzeiten von Schipplock gibt bzw. Wood mal öfter auswechselt, dann wäre ich zufrieden.
Vorallem Knöll! Arp wird noch länger brauchen bis nach der U17-WM, die Bedienungen dort sind sehr stressig
Warum soll Gisdol denn auch nicht fest im Sattel sitzen, Hamburg zeigt im Moment absolute Normalform. Mehr als Platz 16 ist für Hamburg seit Jahren völlig utopisch. Und mit dem derzeitigen 15ten Platz ist der HSV bestens bedient.