Matheus Cunha | 1. Bundesliga

Cunha plus zwei weitere Stürmer? „Ist nicht zu viel!“

19.03.2021 - 16:48 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

„Er ist noch ein junger Spieler, auf ihm sollte nicht der gesamte Druck lasten.“ Dieser Appell von Arne Friedrich, Sportdirektor von Hertha BSC, spiegelt sich in der aktuellen Berichterstattung über Matheus Cunha nicht gerade wider. Besonders in der laufenden Woche dreht sich vielen um den Brasilianer, der nach auskurierter Muskelverletzung im Oberschenkel zurück im Training ist.


So auch während des Vorgesprächs zum Duell mit Bayer Leverkusen (Sonntag, 15:30 Uhr), bei dem es gleich mehrere Fragen zu ihm gab. Es spricht vieles dafür, dass Trainer Pál Dárdai direkt auf den Rückkehrer setzt.

Dárdai will Offensive ankurbeln: „Gut, dass Cunha zurückkommt“

Die Verletzung stellt schon mal kein Hindernis mehr dar. „Das ist durch“, machte der Coach klar, keine Zweifel mehr zu haben. Er sieht den Härtetest als bestanden an: „Am Mittwoch haben wir richtiges Spieltraining gehabt, das hat er durchgemacht. Gestern auch.“ Überhaupt, seit er als Cheftrainer im Amt ist, trainiere Cunha richtig gut.

Dessen Spielwitz kann Dárdai momentan gebrauchen, monierte er doch zuletzt die fehlende Durchschlagskraft seiner Offensivakteure. „Gegen Dortmund [0:2] haben wir gut gestanden. Wir haben bis zur gegnerischen 30-Meter-Zone gut gespielt. Aber danach war das Können, der Mut, der richtige Abschluss nicht da“, wiederholte er seine Beobachtungen am Freitag.

„Da müssen wir uns umstellen. Und daher ist es gut, dass Cunha zurückkommt“, so Dárdai, denn „er ist ein Spieler, der die Qualität hat, die Aktionen zu Ende zu bringen.“ Egal, ob das ein Tor, ein Assist oder das Herausholen eines Standards sei.

Dárdai spricht Umstellung auf eine Viererkette an

Klar ist: Zwei zusätzliche Stürmer neben Cunha empfindet der Ungar keineswegs als zu offensiv. Zuletzt spielte er mit Krzysztof Piatek und Jhon Córdoba als Doppelspitze. „Für mich ist es nicht zu viel“, betonte Dárdai. Schon gegen Leipzig (0:3) habe es diese Variante – „Zehner und zwei Stürmer“ – gegeben, nur mit Dodi Lukébakio vorne neben Piatek.

„Wir haben noch einen Tag, darüber zu schlafen“, dementsprechend halten sich die Berliner die Möglichkeiten offen. „Es kann sein, dass wir mit Cunha als Zehner und zwei Stürmern anfangen“, und es könne auch sein, „dass wir Viererkette praktizieren“, was eine Abkehr vom zuletzt praktizierten System mit einem Dreierabwehrriegel wäre.

Herthaner sollen wieder Mut zeigen

Cunha dürfte es egal sein. Er kann flexibel im zentralen offensiven Mittelfeld, auf der (linken) Seite oder auch an vorderster Front spielen. Ein Spieler, „der ein Eins-gegen-eins immer gewinnt“, lobte Dárdai und konstatierte: „Wichtig ist, dass er eine gute Tagesform hat, wenn er zurückkommt.“.

Der Coach sieht insgesamt aber mehrere Herthaner auf einem guten Weg, um gemeinsam mit dem Team die Torgefahr zu erhöhen. Von Córdoba habe er diese Woche mehr Tore gesehen, Lukébakio und Piatek würden sich Chancen herausarbeiten und „sind im Spielmodus“.

Und auch der zuletzt unglücklich aufgetretene Mattéo Guendouzi sei grundsätzlich jemand mit einer guten Spielfähigkeit und habe den von Dárdai immer wieder angesprochenen „Mut, den Ball zu nehmen“.

Quelle: Pressekonferenz

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