Hertha BSC konnte bei den zurückliegenden Aufgaben in Bundesliga, DFB-Pokal und Europa League nicht auf Mathew Leckie zurückgreifen, rechtzeitig vor dem entscheidenden WM-Play-off-Spiel gegen Honduras steht der Flügelstürmer zumindest seinem Heimatland Australien wieder zur Verfügung.
Da er im ersten Aufeinandertreffen mit den Zentralamerikanern noch eine Sperre absitzen musste, verbrachte Leckie den Beginn der Vorwoche noch in Berlin, ehe er am Donnerstag zusammen mit dem zuvor angeschlagenen Robbie Kruse (VfL Bochum) in Melbourne eintraf. Zusammen mit Mark Milligan (Melbourne Victory) hielten sich die Deutschlandlegionäre vor Ort fit, während die Mitspieler in San Pedro Sula das Hinspiel gegen Honduras (0:0) bestritten.
Einem Einsatz im zweiten Duell steht nun nichts im Wege. Die muskulären Beschwerden im Oberschenkel, die ihn zuletzt zu einer Pause gezwungen hatten, sind mittlerweile auskuriert. “Ich fühlte mich schon sehr gut, bevor ich den Klub verlassen habe und hätte an dem Wochenende wohl schon in den Kader rücken können, aber wir hatten entschieden, nichts zu riskieren", teilte Leckie nach Angaben der "Herald Sun" mit.
Auch wenn es dem Offensivakteur aktuell an Spielpraxis mangelt, sieht er für Mittwoch keine Probleme: “Es ist ein kleiner Rückschritt, weil ich weil ich nicht fähig war, zwei Wochen zu spielen. Doch ich denke, dass ich nicht allzu viel Fitness eingebüßt habe. Es wird gut gehen."
In Berlin zeigt man sich angesichts der jüngsten Verletzung auch selbstkritisch, wie Leckie berichtet: "Nach dem Confederations Cup hatte ich nur eine kurze Pause, zehn Tage. Im Rückblick meint der Klub, dass sie mir hätten länger freigeben müssen." Bereits im bisherigen Saisonverlauf bekam Leckie von Hertha-Coach Pál Dárdai Pausen verordnet – so kann der Neuzugang in der Europa League erst auf einen Kurzeinsatz zurückblicken.