Vor Beginn der aktuellen Saison schloss sich Mathew Leckie Hertha BSC an, der 27-Jährige wechselte für eine Ablösesumme von drei Millionen Euro vom FC Ingolstadt in die Hauptstadt nach Berlin. Der Start bei seinem neuen Klub begann mit vier Treffern in den ersten fünf Ligapartien vielversprechend.
Der weitere Verlauf sah dann allerdings nicht mehr so rosig aus. Ganze sieben Monate musste der Australier auf seinen nächsten Torerfolg in der Bundesliga warten. Am vergangenen Samstag beim 3:0-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt konnte der Flügelspieler dann endlich wieder treffen und markierte das zwischenzeitliche 2:0 für die Berliner.
"Im Moment sehen wir den Leckie, den wir haben wollten. Lange Zeit war etwas nicht in Ordnung. Wir haben uns alle gefragt, wann er wieder explodiert. Mathew ist schnell, torgefährlich und kopfballstark. In dieser Form ist er sehr wertvoll für uns. So wie jetzt will ich ihn immer sehen", gab Cheftrainer Pál Dárdai laut "kicker" zu Protokoll.
Auch Sportchef Michael Preetz zeigte sich erfreut über die Leistungssteigerung: "Annähernd auf dem Niveau wie zu Saisonbeginn. Dynamik, Körpersprache, Zug zum Tor, Zweikampfstärke - Mathew zeigt das Paket, das ihn für uns interessant gemacht hat. Er bringt Energie in unser Spiel."
Als Grund für den zwischenzeitlichen Durchhänger Leckies wurden die ständigen Reisestrapazen mit der australischen Nationalmannschaft ausgemacht. Mit Blick auf die kommende Saison steht das Thema bei Hertha auf der Agenda, wie Preetz ankündigte:
"Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, dass er durchgehend seine Frische behält. Eine Überlegung ist es, Mathew nach Reisen zur Nationalelf am folgenden Bundesligaspieltag konsequent rauszunehmen, damit er noch besser regeneriert. Und vielleicht spreche ich mit ihm auch darüber, ob er künftig auf die Testländerspiele verzichtet."