FC Bayern München: Neuzugang Mathys Tel zieht erstes positives Fazit

„Vielleicht kann er diese Saison zehn Tore machen, dann wären wir sehr glücklich“, gab Bayerns Cheftrainer Julian Nagelsmann im Zuge der Verpflichtung des Toptalents Mathys Tel im Juli zu Protokoll. Und das hat offenbar gezogen: Tel steht nach dem ersten Saisonabschnitt bei vier Toren!

Der 20-Millionen-Zugang durfte sich bereits in 12 Pflichtpartien für den FC Bayern zeigen. Doch trotz all seiner guten Ansätze hat der 17-Jährige noch viel Arbeit vor sich, wie er in einem Interview mit Sport1 selbst erklärte. „Ich habe definitiv noch viel zu lernen, aber in diesen Wochen bin ich im technischen sowie im taktischen Bereich unheimlich weitergekommen, erwachsener“, hielt Tel fest.

„Wenn man tagtäglich mit solchen hochkarätigen Spielern mittrainiert, dann entwickelt man sich viel schneller. Von all diesen großen Namen kann ich nur profitieren“, ergänzte der französische Offensivmann.

Im Gegensatz zu manch anderem Talent ist Tel mit seiner Rolle als Joker zunächst mal zufrieden. „Ich kann wirklich nicht klagen“, zog der französische U19-Nationalspieler erste Bilanz: „Ich bin über meine bisherigen Einsatzzeiten zufrieden. Ich bin hier, um erstmal vor allem zu lernen und um zu wachsen.“

Rekordbrecher Tel von Bayern-Mentalität beeindruckt

Tel, der bei den Süddeutschen bereits den Rekord zum jüngsten Pflichtspieltorschützen (im Pokal gegen Viktoria Köln) und kurz darauf gegen Stuttgart den Status des jüngsten Startelfspielers sowie Torschützen der Bayern-Geschichte im Bundesligabetrieb einheimste, bewundert besonders die enorme Mentalität des Rekordmeisters. „Sie ist fantastisch“, so Tel.

„Man hat bei der Arbeit mit meinen Mitspielern keineswegs das Gefühl, dass der Klub in den letzten zehn Jahren jedes Jahr Deutscher Meister wurde, weil die Mannschaft nach wie vor gierig und hungrig ist. Das ist schon sehr beeindruckend, keine Sekunde sehe ich irgendeinen Spieler, der irgendwie nachlässt.“

Für Tel gilt es nun, weiter dranzubleiben und Fortschritte zu machen. Nachlassen sollte der potenzielle „Weltklassespieler“, wie Nagelsmann ihn einst beschrieb, zumindest nicht, wenn er die Zehn-Tore-Marke in dieser Saison noch knacken will. In den nächsten Jahren könnte die Messlatte noch höher gelegt werden.