Der FC Schalke 04 nimmt die Entscheidung des DFB-Sportgerichts, Matija Nastasic nach dessen Roter Karte im Bundesligaspiel gegen Wolfsburg (1:2) für zwei Meisterschaftspartien zu sperren nicht hin und legt fristgerecht Einspruch gegen das Urteil ein. Das teilte der Revierklub heute mit.
Der serbische Innenverteidiger war am Samstag nach einem Foul an Gegenspieler Wout Weghorst unter Zuhilfenahme des Video-Assistenten des Feldes verwiesen worden. Referee Patrick Ittrich hatte die Aktion anfänglich mit Gelb geahndet und erst nach Ansicht des Videomaterials umgeändert.
Die Begegnung ist im Nachgang medial auf große Resonanz gestoßen. Unter anderem ging es in den Diskussionen darum, ob die Video-Assistent-Regelung im Fall Nastasic überhaupt einschlägig war.
Sperre auf ein Spiel reduziert
Der DFB wird wohl kaum die Büchse der Pandora öffnen, sonst liegen da jeden Montag 30 Einsprüche auf dem Tisch.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass hier nichts passiert, da das Foul für sich gesehen definitiv ne Rote Karte nach sich ziehen kann.
Und gegen den Eingriff des Assistenten kann man ja auch nichts sagen. Die Regeln sind so offen gehalten, dass man damit alles so hinbiegen kann wie es einem gerade passt.
In diesem Fall hat Schalke halt die A-Karte gezogen, aber es gab schon viel bizarrere Entscheidungen vom VA, welche kein Nachspiel hatten.
So kann man sich täuschen. ;-)
Kann verstehen, dass Schalke es probiert. Es wird ja kaum eine Verlägnerung der Sperre dabei rauskommen.
Kann mir dennoch nicht vorstellen, dass sie Erfolg haben damit.
Wäre evtl auch ein unliebsamer Präzedenzfall.
@alle, die ihn haben
Freitag 11:30 Uhr wird über den Disput verhandelt
Klar, das war eine rote Karte. Wer so rein geht, muß zwingend Rot sehen. Das räume ich als Schalke-Fan, der auch Fußballer ist, ein.
Aber die Karte kam erst, nachdem der VAR eingegriffen hatte, zustande. Die "Tatsachenentscheidung" des Schiedsrichters sah kein Rot für Nastasic vor. Erst der VAR korrigierte den Schiedsrichter. In so einer Situation darf der VAR aber den Schiedsrichter und seine Tatsachenentscheidung nicht korrigieren. Das hat auch der Schiedsrichterboß eingeräumt und Stark ist deswegen erstmal nicht mehr als VAR vorgesehen.
Damit könnte man zurecht zur Auffassung gelangen, dass der Eingriff rechtswidrig war und damit nichtig ist.
Schalke 04 hat meiner Ansicht nach sehr gute Chancen, dass der DFB Nastasic deshalb nicht sperrt.
Der VAR hat den Schiri ja gar nicht korrigiert. Der Schiri hat sich die Szenen ja selbst noch einmal angeschaut...und für Rot befunden. Das ist also letztendlich seine Entscheidung gewesen. Im Stuttgart Spiel schaute sich der Schiri auch eine Handspielszene nochmals an und gab den Elfmeter NICHT. Es ist und bleibt also die Entscheidung vom Hauptschiri.
Nichtsdestotrotz kann ich die Verantwortlichen der Schalker verstehen, diesen Antrag einzureichen. Letztendlich ist es vorwiegend dadurch begründet, dass es gerade überall durch die Presse geht. Das versucht man einfach auszunutzen...
Wenn es rein nach Fairness geht, finde ich es fast schon beschämend, hier auf Nicht-Rot oder geringere Strafe zu plädieren. Bei solch einer Aktion kann auch gut und gerne mal was brechen. Wäre das der Fall gewesen, hätte wohl niemand was gesagt.
[Kommentar gelöscht]
Sandstumpen, dein Beitrag erinnert richtig stark an einen Guterachterstil :D Komm schon, das Semester ist rum, chill bissle :P Abgesehen davon, gebe ich dir aber vollkommen recht in deiner Argumentationskette.
Alles richtig, bis auf den letzten Satz. Natürlich gibt es keine Chancen, hier Recht zu erhalten und den DFB zu blamieren.
Durchschaut. Fachhochschule für Öffentliche Verwaltung, um es genau zu sagen. Manchmal kann ich es halt nicht lassen............
Dadurch, dass Nastasic den Ball zuerst spielt ist es doch kein grobes Foulspiel mehr sondern nur noch gefährliches Spiel durch die offene Sohle. Oder?
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der Fakt komplett vernachlässigt wird.
Beide Spieler nehmen das Bein so hoch.
Gefährliches Spiel gibt es nur wenn der Gegner nicht berührt wird.
Die Berührung liegt hier aber offensichtlich vor.
Somit ist es auf jeden Fall ein Foulspiel.
Die Frage ist dann ob es nur „rücksichtslos“ oder „übermäßige Härte“ war.
Und da lassen sich eben Argumente für beide Seiten finden.
Dabei sollte jedoch nur die Dauer der Sperre oder? Die Rote als solche wird nicht zurückgenommen werden können?
Dann bekommt er bei Comunio nachträglich wegen Annulierung und besserer Note, 4 anstatt -10 Punkte und ich den Spieltagsieg:D
Sehr gut! Dank VAR hat man jetzt die ganze Woche Spaß! Ich plädiere für ein Wiederholungsspiel...
Ich hoffe das war Sarkasmus...
Bin auch mal gespannt was dabei raus kommt und ob er im nächsten Spiel wieder dabei ist
Nachvollziehbar.
Haben denke ich keine schlechten Karten nachdem selbst der Schiriboss eingeräumt hat, das Starks Leistung als VAR nicht gut war bei der Kartenbeurteilung.
Schwer zu sagen. Das Strafmaß an sich ist ja nicht unbedingt falsch. 2 Spiele sind für eine rote Karte wegen groben Foulspiels das normale Maß.
Dass das möglicherweise unrechtmäßige Eingeifen des VAR einen Einfluß auf das Strafmaß hat, kann ich mir nicht vorstellen.
Schalke würde die Strafe vermutlich auch nicht anfechten, wenn der Schiedsrichter sofort die rote Karte gezeigt hätte.
Denke nicht, dass es einen Einfluss hat, denn sonst müssten Sie die komplette rote Karte annulieren und auf gelb umentscheiden, denn wenn Sie es nicht mehr als "grobes Foulspiel" werten dann ist es eben auch kein rot mehr.
Schon verkauft..