Auf der Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Hertha BSC präsentierte sich Schalke-Trainer Domenico Tedesco gewohnt gefasst und gut gelaunt – dennoch merkte man ihm an, dass die jüngste Entwicklung in der Personalie Matija Nastasic bei ihm für Verärgerung sorgt.
"Matija ist mit Knochenödem (am Sprunggelenk) zur serbischen Nationalmannschaft geflogen mit dem Ratschlag oder mit dem Hinweis, nicht zu spielen", gab der Knappen-Coach einen Einblick. Genau das passierte dann allerdings: Der Innenverteidiger kam im WM-Qualifikationsspiel gegen Österreich (2:3) vor einer Woche über die volle Distanz zum Einsatz.
Und "ist jetzt mit noch größeren Schmerzen zurückgekommen als vor der Abreise", so Tedesco, der ausführte: "Jetzt läuft die Diagnose." Man werde heute sehen, wie es um die Einsatzfähigkeit Nastasics am Samstag bestellt ist; "wir hoffen nach wie vor, dass er spielen kann".
Seinem Spieler mache er grundsätzlich keinen Vorwurf, betonte der Coach. "Es war ja in der Tat von Tag zu Tag besser", Schmerzen habe er auch nicht verspürt. Dass Nastasic in der für Serbien entscheidenden Schlussphase der WM-Qualifikation mithelfen wollte, "spricht ein Stück weit für seinen Hunger".
Wird trotzdem spielen, weil er dann eine Woche wieder zur Erholung hat.