Nachdem es vergangene Saison in seinem ersten Bundesligajahr noch 19 Einsätze waren, kommt Max Christiansen in der aktuellen Spielzeit nur noch auf sechs Auftritte. Seinen ersten Startelfeinsatz verbuchte er am vorletzten Spieltag in Berlin, eine Woche später fehlte er gegen die Bayern dann komplett im Kader. "In dieser Saison läuft es leider nicht mehr wie gewünscht. Ich gebe zwar in jedem Training alles, aber offensichtlich reicht es nicht. Ich weiß nicht, woran es liegen könnte", wundert sich der 20-Jährige im "kicker".
Sein Coach Maik Walpurgis sieht ihn gewissermaßen als Opfer des Systems. Im 4-3-3 habe Christiansen noch "sehr gut gespielt"; nun, da seine Qualitäten im Treiben des Balles und in der Offensive liegen, müsse er noch weiter die neue Spielweise annehmen.
So klingt es bei Christiansen schon sehr nach Abschied, wenn er bekundet: "Ich hatte eigentlich eine sportlich tolle Zeit, der Wechsel nach Ingolstadt war genau der richtige Schritt gewesen." Der Youngster, dessen Vertrag bei den Schanzern noch bis 2018 datiert ist, führt aus: "Wenn es so weiterläuft, muss ich mir ernsthaft Gedanken machen, wie es nach der Saison weitergeht. Ich will weiter in der Bundesliga spielen." Dies sei allein schon wegen seiner Position in der U21-Nationalmannschaft notwendig.
Wenn man dort wirklich an der Zukunft arbeitet, würde mich ein Schritt zum HSV sehr freuen - ohne jetzt wirklich seine täglichen Leistungsdaten zu kennen. Aber lokale Verankerung in der Region, U-Nationalspieler und Mittelfeld könnte doch eine interessante Option sein