Mainz hofft auf baldige Leitsch-Rückkehr – Schmidt plant zweigleisig

Die Signale gehen bei Maxim Leitsch aktuell klar in die richtige Richtung. Der Innenverteidiger von Mainz 05, der seit Oktober mit einem „körperlichen und mentalen Erschöpfungszustand“ ausfällt, macht bereits wieder individuelle Läufe. Zwar noch für sich, dafür aber mit einem Fitnessplan des Vereins. Die Hoffnung besteht, dass er Anfang Januar ins Mannschaftstraining zurückkehren kann.

Sportdirektor Martin Schmidt sprach am Mittwoch erstmals wieder über den Stand der Dinge beim 24-Jährigen. „Er hatte letzte Woche eine Verlaufskontrolle in Mainz. Dazu in der Uniklinik ein paar Checks und war dann auch im Stadion. Dort hatten wir ein längeres Gespräch mit ihm.“ Mit einem positiven Ausgang.

Noch im Dezember soll Leitsch ins richtige Lauftraining zurückkehren, wieder auf Mainzer Rasen stehen. Druck macht ihm die Vereinsspitze aber nicht: „Wir warten ab, wie er sich in den Trainings im Dezember gibt. Natürlich hoffen alle, dass wir vor Weihnachten merken, dass Maxim schon wieder wie eine eins steht. Auch, dass sich die Werte immer weiter verbessern und er volle Kanne im Januar einsteigen kann.“

Vor Leitsch' Pause, blickte Schmidt zurück, hatte der Profi Probleme mit schnell einsetzender Müdigkeit während Spielen. „Das konnte er selbst nicht glauben, weil das Spiel ja erst begonnen hatte.“ Es folgte die Herausnahme aus dem Training und eine rund zweimonatige Pause. Jetzt soll es wieder aufwärts gehen.

Rückkehr zum VfL Bochum kein Thema

Eine Rückkehr zum VfL Bochum, wie sie die Bild zuletzt ins Spiel brachte, werde es aber nicht geben. „Es war und ist kein Thema, es gab keinen Kontakt und nie einen Gedanken in diese Richtung“, erklärte Schmidt. Heißt: Leitsch bleibt!

Dennoch fährt Schmidt aktuell zweigleisig, was die eigene Personalplanung angeht. Denn wenn Leitsch doch noch mehr Zeit brauchen sollte, muss ein neuer Innenverteidiger für Trainer Bo Svensson her. Ein schneller und agiler am besten, der die bisherige Abwehr um Stefan Bell und Alexander Hack gut ergänzt.

Das beste Szenario wäre allerdings eine baldige Rückkehr von Leitsch, da ist man sich im Verein wohl einig. „Ich hoffe, dass Leitsch bald wieder da ist, dann hätten wir eigentlich fünf bis sechs Innenverteidiger und damit genug.“