Augsburg: Berisha verpasst Vorbereitungsstart – Abgang bleibt Thema

Mërgim Berisha hat seine Sprunggelenksproblematik nach wie vor nicht auskuriert. Er verpasst dadurch größere Teile der Vorbereitung. Aber vielleicht steht der 25-Jährige zum Saisonstart ohnehin nicht mehr auf der Payroll des FC Augsburg.

Ein Innenbandanriss im Sprunggelenk war es, der Berisha zum Ende der abgelaufenen Saison außer Gefecht setzte, wie die Augsburger Allgemeine nun berichtet. Vom 27. bis 30. Spieltag konnte er vier Spiele nicht bestreiten. Und auch danach traten Probleme auf, sodass der Deutsche auch den 34. Spieltag verpasste. Bis heute trägt er die Beschwerden mit sich herum.

„Mërgim war im Saisonfinale eigentlich nie zu 100 Prozent schmerzfrei, wollte aber der Mannschaft unbedingt helfen und hat alles versucht. Nach dem Spiel gegen Dortmund [33. Spieltag, Anm. d. Red.] stellte man dann beim MRT fest, dass das Innenband noch nicht verheilt ist“, erklärt Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter jetzt.

Nun arbeitet der Stürmer intensiv mit einem Doktor in München daran, dass sein lädiertes Sprunggelenk wieder komplett hergestellt wird. „Jetzt hat man neue Aufnahmen gemacht und dann entschieden, dass es Sinn macht, ihm noch weiter Zeit zu geben“, gibt Reuter zum Stand der Dinge zu Protokoll. Mit einer schnellen Rückkehr ins Teamtraining ist demnach nicht zu rechnen.

Doch wann könnte es wieder so weit sein? Kann Berisha zumindest in der Vorbereitung wieder einsteigen? Danach sieht es derzeit aus. Es gibt die Hoffnung, dass der Spieler im Trainingslager in Schladming (15. bis 23. Juli) wieder bei der Mannschaft sein kann. Doch Reuter rechnet „eher direkt nach dem Trainingslager“ mit ihm. Bis zum Start der neuen Saison hätte er dann noch über drei Wochen Zeit, um sich in Form zu bringen.

Berisha bleibt ein Abgangskandidat beim FCA

Doch ob Berisha dann überhaupt noch Teil des FC Augsburg ist, ist fraglich. Es ist ein offenes Geheimnis, dass der Angreifer den nächsten Karrieresprung anstrebt. „Dass Mërgim vielleicht direkt nach seiner Leihe den nächsten Schritt gehen könnte, war im Grunde schon bei seiner Ausleihe [von Fenerbahçe, Anm. d. Red.] ganz offen angesprochen“, so Reuter. Dieser zog zwar eine Kaufoption, doch ein Verbleib Berishas in der Fuggerstadt ist alles andere als sicher.

Reuter weiter: „Für uns war wichtig, dass er bei uns einen langfristigen Vertrag über vier Jahre unterschreibt, wenn wir die Kaufoption ziehen. Danach sind wir für alles offen. Uns wird nachgesagt, wir würden Spieler blockieren. Das stimmt nicht.“ Zwölf bis 20 Millionen Euro stellt sich der FCA angeblich für die Dienste seines besten Stürmers vor. Die Sprunggelenksverletzung könnte den Preis letztendlich ein bisschen drücken.

Offen für Gespräche und einen Abgang Berishas zeigt sich Reuter jedenfalls: „Es gibt die Gerüchte, aber noch kein konkretes Angebot. Mit uns hat noch kein Vereinsvertreter gesprochen. Sobald etwas auf dem Tisch liegt, setzen wir uns zusammen. Wenn es für alle Parteien Sinn macht, dann werden wir uns, wenn es so weit sein sollte, auch einig.“