Trotz der namhaften Verpflichtungen von Filip Kostic, Alen Halilovic und Bobby Wood macht zuletzt in der HSV-Vorbereitung vor allem Michael Gregoritsch auf sich aufmerksam. Der Österreicher traf sowohl in den Testspielen gegen Al-Jazira und gegen Stoke City, übernimmt aktuell die Zehnerposition.
War eben diese Position letzte Saison – der eigentlich dort vorgesehene Aaron Hunt fiel häufig aus – laut Trainer Bruno Labbadia noch eine Nummer zu groß für den 22-Jährigen, könnte sich Gregoritsch dort nun als Stammspieler etablieren, berichtet der "kicker".
Coach Labbadia freundet sich bereits mit dem Plan mit Gregoritsch auf der Zehn, Halilovic auf Rechtsaußen und Hunt als Holtby-Ersatz auf der Sechs an: "Dieses Modell kann Zukunft haben."
Der Trainer lobt die bisherigen Leistungen des ehemaligen Bochumers: "Es ist zu spüren, dass er sich viel vorgenommen hat. Jetzt hat er wichtige Schritte gemacht. Es liegt nun an ihm, weitere zu gehen. Mit dem Ball sendet Michael die richtigen Signale, ist immer torgefährlich." An der Arbeit gegen den Ball müsse der Österreicher jedoch noch feilen.
Gregoritsch selbst zeigt sich kämpferisch, will seine Lieblingsposition verteidigen: "Es ist schön, dass offenbar auch anderen auffällt, dass ich viel vorhabe. Zählbares hält mich in der Mannschaft. Es macht Spaß, in dieser Rolle zu spielen. Und ich werde alles tun, dass dies auch in den Pflichtspielen so ist."
Das wäre schon relativ offensiv, dann bleibt ja quasi nur platz für einen zentralen/defensiven Mittelfeldspieler dahinter. Mit Holtby, Ekdal, Hunt sind dort beispielsweise auch keine schlechten Unterwegs. Denke also nicht dass Halilovic, Müller, Kostic, Gregoritsch + ein weiterer Stürmer gleichzeitig spielen werden.
Dahinter würde ich Ekdal und Holtby
sehen...und "Ja", warum denn auch nicht offensiv!
Moment, irgendwas passt da nicht. Wenn du Gregoritsch gerne als hängende Spitze hinter einer 9 und vor einer 10 sehen würdest, dann wären das bereits 3 zentrale Offensivspieler (das alleine halte ich schon für äußerst unwahrscheinlich). Wenn du dann aber sogar noch mit Doppel 6 spielen lassen möchtest, wäre nur noch ein Platz für zwei Flügelspieler. Oder dann mit 3er Kette?
Er sagte "idealerweise"... Und so ein großes Überangebot hat der HSV jetzt auch nicht im offensiven Mittelfeld. Momentan könnte ich mir Gregoritsch auch gut als Stürmer vorstellen, dahinter Kostic, Halilovic und Müller und auf der Doppel 6/8 Holtby und Ekdal.
Hunt, Bahoui, Jatta und Waldschmidt beleben den Konkurrenzkampf im OM und Lasogga und Wood kloppen sich mit Gregoritsch um die 9. So ist man auf jeden Fall variabel genug, sich auf den jeweiligen Gegner einzustellen und auf Verletzungen zu reagieren.
[Kommentar gelöscht]
Ich meinte durchaus mit Dreier-Kette - sogar Freiburg und Köln lassen das mittlerweile praktizieren, und vielleicht wäre das ja mal die Lösung mehr Potential aus dem VORHANDENEN Defensiv-Personal zu bekommen. Dabei wäre für mich im Moment Sakai in dieser dabei und zentral ENTWEDER Spahic oder Dojorou und dann sehen, was man aus Cleber noch herausholen kann, ich glaube der will und kann einiges mehr!
Gregoritsch spielt in der U21 in Österreich übrigens meist die 9 oder hängend dahinter, soweit ich das beobachtet habe - und davon letztes Jahr zwei Spiele gesehen, wo ich ihn durchweg selbstbewußter fand als beim HSV
Mit Dreierkette bräuchtest du dann aber zwei hochverteidigende AVs (so wie das bspw. die erwähnten Freiburger oder Kölner tun). Du kannst keine Dreierkette mit Müller und Kostic als hochstehende AVs spielen. Nach deiner Rechnung wären demnach drei IVs, 5 zentrale Spieler (davon 3 offensiv) und zwei offensive Flügelspieler auf dem Feld. So bekommst du im Schnitt 4,6 Tore in einem Bundesligaspiel. :D
Halte sehr viel von dem Jungen, idealerweise sehe ich ihn allerdings weiterhin lieber als hängende Spitze hinter einer 9, Halilovic auf 10 und Müller und Kostic auf den Aussen