Milos Jojic | 1. Bundesliga

Jojic muss sich in Geduld üben

09.10.2015 - 15:39 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Kölns Sommereinkauf Milos Jojic (Ablöse: knapp 3 Mio. Euro) hat mit Startschwierigkeiten bei seinem neuen Arbeitgeber zu kämpfen. Geholt worden war der 23-Jährige als Mann für die Ressorts gefährliche Standards und Kreativität – insbesondere den letzteren Punkt hatten sich die Geißböcke nach der vornehmlich von Defensivarbeit geprägten Vorsaison auf die Fahnen geschrieben.


Zunächst schien es für den Serben auch einigermaßen nach Plan zu laufen: Sowohl im DFB-Pokal gegen den SV Meppen (4:0) als auch am ersten Bundesliga-Spieltag (3:1 gegen Stuttgart) gehörte er der Startaufstellung an. Darauf folgten dann allerdings schon die ersten Auftritte als Einwechselspieler (dreimal), ehe Jojic gar nicht mehr eingesetzt wurde. Quintessenz dieser Entwicklung: Der Neuzugang konnte die in ihn gesetzten Erwartungen bis hierhin nicht erfüllen.

Milos Jojic | Saisonbilanz 2015/16

SAISONBILANZ | Milos Jojic

Er gehöre "offensichtlich zu denen, die länger brauchen, um ihren Rhythmus wiederzufinden", erklärte sich Trainer Peter Stöger laut "Kölnische Rundschau" das Formloch seines Schützlings. Der serbische Nationalspieler hatte im vergangenen Jahr beim BVB kaum Spielpraxis, brachte es im Jahr 2015 bei den Westfalen lediglich zu einem Zehn-Minuten-Einsatz am letzten Spieltag.

Eine schwierige Zeit für Jojic. Um den von Stöger angesprochenen Rhythmus zu finden, bedarf es freilich Spielpraxis (im Wettbewerb). Diese würde der Coach all seinen Dauerreservisten grundsätzlich gerne gönnen, "weil ich weiß, dass sie dann besser werden" – gleichwohl handelt es um eine Option, die sich die Rheinländer so aber nicht leisten können. Daher führe der Weg zurück aufs Spielfeld über die Arbeit im Training.

Stöger bescheinigte Jojic (wie auch den anderen Reservisten) zwar, "gut und positiv" unterwegs zu sein, machte dessen ungeachtet deutlich, dass ihm ein Geduldsspiel bevorstehe: "Es funktioniert im Moment bei uns, und die Verletzungen halten sich zum Glück auch in Grenzen." Im Gegenzug sicherte der Österreicher ihm Rückendeckung in der Form zu, dass auch der Verein die nötige Geduld aufbringen wird. "Es braucht eben Zeit", so Stögers abschließende und nüchterne Feststellung.

"Ich habe auch überhaupt nicht den Eindruck, dass er sich hängen lässt. " – FC-Coach Stöger über Jojics Trainingsarbeit


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  • KOMMENTARE
  • 09.10.15

    Ihm fehlt derzeit einfach die Spritzigkeit. Seine Aktionen sehen teilweise etwas träge und langsam aus. Das passt derzeit nicht ins schnelle Konterspiel der Kölner. Daher kommt er auch nur für eine Position im Zentrum in Frage und da gibt es derzeit viele Bewerber die etwas besser in Form sind.
    Ich hoffe, dass er das mit viel Fleiß und Training in den Griff bekommt, denn technisch ist er über jeden Zweifel erhaben.