1. FC Köln | 1. Bundesliga

Gisdol will bei Andersson und Duda nichts überstürzen

17.09.2020 - 18:45 Uhr Gemeldet von: Nils Richardt | Autor: Nils Richardt

Der 1. FC Köln ließ sich in diesem Sommer Zeit auf dem Transfermarkt. Erst in der letzten Woche vor dem Saisonstart ging es auf einmal rund: Top-Torjäger Jhon Córdoba verließ den Verein, im Gegenzug wurden Ondrej Duda und Sebastian Andersson verpflichtet. Doch die späten Transfers bringen ein Problem mit sich:


Die beiden Neuen haben nur wenig Vorbereitungszeit, müssen eigentlich aber sofort funktionieren. FC-Trainer Markus Gisdol will sich davon jedoch nicht unter Druck setzen lassen. Er versprach auf der Pressekonferenz vor dem ersten Spieltag, seinen Spielern die Zeit zu geben, die sie brauchen.

Dabei erinnerte er an die Anfänge Córdobas in Köln, der seinerzeit als Nachfolger von Anthony Modeste (wechselte 2017 nach China) verpflichtet wurde: "Jhon musste sofort funktionieren und hat dann in der ersten Bundesliga-Saison nicht ein einziges Tor gemacht, weil man ihm vielleicht auch zu viel Druck draufgesetzt hat."

Gisdol will sich nicht "zu irgendetwas hinreißen lassen"

Aus "Fehlern der Vergangenheit", wie damals bei Córdoba, will Gisdol lernen und sie bei Andersson und Duda auf gar keinen Fall wiederholen: "Die kriegen die Zeit, hier anzukommen. Die beiden Jungs können nichts dafür, dass jetzt schon die Liga startet und sie eigentlich keine Eingewöhnungszeit mit dem Team haben."

Der Trainer ließ sich zwar offen, dass es "trotzdem durchaus sein kann, dass beide auch kurzfristig schon zum Einsatz kommen" und freute sich über "frisches Blut in der Mannschaft", er mahnte jedoch nachdrücklich zur Geduld.

Dabei wiederholte er noch einmal: "Ich werde mich nicht aufgrund des Termindrucks der Bundesliga zu irgendetwas hinreißen lassen, von dem ich nicht überzeugt bin. Ich werde in aller Ruhe entscheiden, wann und inwieweit sie einsatzfähig sind und wann sie ihre Spielzeit bekommen", so Gisdol abschließend.

Quelle: Pressekonferenz