Seit einiger Zeit brodelt die Gerüchteküche bezüglich Alexander Schwolow. Der Stammtorhüter des SC Freiburg wird immer wieder mit einem Wechsel zum FC Schalke 04 in Verbindung gebracht. Wie die "Bild" und die "Badische Zeitung" berichteten, sollen sich die Knappen und der Spieler sogar schon einig sein.
Der Haken ist bisher wohl die dem Vernehmen nach vorhandene Ausstiegsklausel in Höhe von acht Millionen Euro. Eine Summe, die Schalke für den bis 2022 vertraglich gebundenen 28-Jährigen nicht bezahlen kann oder will. Nach Informationen der "Sport Bild" soll den Breisgauern aber ein Angebot in Höhe von sechs Millionen Euro für den Goalie vorliegen.
An das Geld für Schwolow wollen die durch die Corona-Krise schwer gebeutelten Schalker anscheinend durch einen Verkauf von Mittelfeldallrounder Weston McKennie kommen. Diesbezüglich sollen sich die Verantwortlichen von Königsblau schon mit den Bossen von Hertha BSC ausgetauscht haben.
Während dem Revierklub angeblich eine Ablösesumme von 25 Millionen Euro vorschwebt, haben die Hauptstädter offenbar andere Vorstellungen. Sie gehen davon aus, dass McKennie schlussendlich für 15 Millionen Euro zu haben ist. Insgesamt gibt es also noch einige Fragen zu klären. Gut für die Schalker ist jedoch, dass der SCF im Hinblick auf Schwolow finanziell kompromissbereit sein soll.
Wird Fährmann durch Schwolow auf die Bank verdrängt?
Auf Schalke gibt es allerdings noch zwei Torhüter mit Ambitionen auf die Nummer eins. So gehört Ralf Fährmann seit dem 1. Juli wieder offiziell S04 an.
Der 31-Jährige und ehemalige Kapitän hat jüngst ein enttäuschendes Jahr mit zwei Leihen – erst zu Norwich City und dann zu Brann Bergen (samt Vertragsauflösung) – hinter sich gebracht. Seine sportlichen Aussichten hängen gewiss mit der im Raum stehenden Schwolow-Verpflichtung zusammen.
Ein Transfer des Freiburgers könnte für Fährmann wie auch für Markus Schubert letztlich einen Bankplatz bedeuten und womöglich Bewegung in das Torwartkarussell bringen.
Sportvorstand Schneider lobte im April noch Konkurrenzkampf aus
In Sachen Torwartfrage bleibt es im Ruhrpott also spannend. Sportvorstand Jochen Schneider lobte im April – konträr zu den Gerüchten – einen Konkurrenzkampf zwischen Schubert und Fährmann aus.
"Wir planen mit Markus Schubert und Ralf Fährmann, weil es zwei hervorragende Bundesliga-Torhüter sind", so der 49-Jährige damals in der "Sport Bild". Und weiter in Bezug auf eine potenzielle Nummer eins:
"Das ist eine Frage, die der Trainer und der Torwarttrainer beantworten müssen. Aber natürlich werden sie in einen offenen Wettbewerb hineingehen. Das ist ein Grundelement des Leistungssports."
McKennie mit 15 oder 25 Mio zu veranschlagen, lässt Größenwahn befürchten. Doch bei der Hertha kann man sowas mal probieren.
McKennie hat schon auffällig in einem seit zwei Jahren sehr mittelmäßig agierenden Team performt. Er ist vielseitiger einsetzbar als seine Kollegen (egal bei welchem Club) und er hat eine wahnsinnige körperliche Präsenz. Er ist ein klassischer Box-to-Box Spieler, d.h. er besitzt sehr solide offensive wie defenive Fähigkeiten und dazu ist er noch ziemlich jung und entwicklungsfähig. Er zeigt außerdem auch mental sehr gute Eigenschaften. Wenn er fussballerisch noch zulegt, traue ich ihm eine erfolgreiche Karriere bei einem Club wie LFC durchaus zu. Es ist noch einigermaßen Phantasie im Preis aber 25 Mio können sich in 2-3 Jahren als sehr gute Investition herausstellen. Schauen wir mal, wie das die Top-Scouts auf der Insel so einschätzen...
Im Gegensatz zu vielen anderen hier, finde ich schon das Schalke ein deutliches Torwart-Problem hat. Schubert konnte seine Bundesliga-Tauglichkeit nicht nachweisen/ bestätigen und Fährmann (den ich früher echt gut fand), scheint "kaputverliehen" und konnte sich nirgends durchsetzen/anpreisen. Ein neuer Torwart würde Schalke gut stehen! Nur Schwolow kann ich nicht verstehen! Nach Schalkes 2,5 Mio. Ansage zur Gehaltsobergrenze kann das Gehalt doch nicht locken.. Es kan mir doch keiner ernsthaft weiß machen, das er das nicht auch in Freiburg bekommt. Und die sportlichen Aussichten können es bei den derzeitigen Vorraussetzungen auch kaum sein.
Bei Freiburg verdient keiner siebenstellig. Bei den letzten Zahlen, die ich gelesen habe, bekamen Nils und Streich mich 800k am meisten im Team.
Fährmann ist einer der Topverdiener im Kader. Der Vertrag stammt noch aus Zeiten, als ihn viele für die Nationalelf ins Spiel brachten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Schneider ihn allein deshalb von der Gehaltsliste streichen will, aber das gibt die nächste Torwart-Posse, mit Ansage. Fährmann wird sich finanziell nicht deutlich verschlechtern wollen und kein Klub, vermutlich nicht mal in England, wird ihn nach den letzten 1 1/2 Jahren ansatzweise so entlohnen. Zu allem Überfluss der gleiche Berater wie bei Nübel. Stunk vorprogrammiert. Ich hätte auf Fährmann als Nr. 1 gesetzt, da wir ganz andere Kaderprobleme haben. Hielt das Schwolow-Gerücht daher auch anfangs für ne Ente.
@Ze Genezareth: aufn Punkt!
Sehe ich auch so. Finde es auch aus Schwolow-Sicht nicht ganz nachvollziehbar. Es kann ja wohl nicht das Geld sein, da Schalke ja quasi ertrinkt in ihren teuren Fehleinkäufen und die bestimmt nicht gleich wieder einen Millionenvertrag raushauen. Und sportlich ist die Lage in Schalke auch nicht besser als in Freiburg. Hat er keine besseren Optionen?
Der allgemeine Tenor ist klar und dem schließe ich mich an: statt einen zusätzlichen TW braucht man auf beiden Außenbahnen (LV/LM und RV/RM) und für die Posititon MS endlich gute Qualität .
Schalke hat doch jetzt wieder Uth..
Uth ist aber kein MS... Er braucht hinter einer echten Spitze, so wie Cordoba es bei Köln war, seine Freiheiten. Dann ist er stark.
Ja klar seine Hauptposition ist ja auch die hängende Spitze, hat bei Köln ja auch gut funktioniert. Somit wäre ja dann die Aufstellung hier bei Ligainsider nicht optimal, da man in als Mittelstürmer eingeteilt hat. Aber die Frage ist wie das bei Schalke funktionieren soll, da auf der Position der hängenden spitze ja Harit spielt.
Nach einem "Wir sind knapp an der Insolvenz vorbei / müssen sparen / es gibt kein weiter-so-wie-bisher" klingt das aber nicht. Kann mir nicht vorstellen, dass sie 6 Mio. ausgeben können und Fährmann und Schubert auf die Bank setzen. Und Ablöse werden sie wohl nach Corona nicht für die zwei bekommen.
Wenn man de facto 40 Mio. vom Steuerzahler geschenkt bekommt, kann man ja auch ein bisschen damit klotzen. ;-)
Dachte das sei ne Bürgschaft
Ja, aber genau deswegen hat ja Schalke keinerlei Risiko, da sie das Geld eben bei Misserfolg nicht zurück zahlen müssen.
Wenn ich vom Staat 40 Mio. zum Spekulieren bekomme und es nur zurück zahlen muss, wenn ich durch meinen Erfolg so liquide geworden bin, dass ich es auch zurück zahlen kann, ist das doch de facto geschenkt.
NRW hätte diese Bürgschaft auch gesplittet auf mehrere Poker-Spieler verteilen können - worin läge der Unterschied?
Dass Schalke wieder die Kurve kriegt und nicht zum HSV, VfB oder FCN 2.0 wird, ist pure Spekulation mit einer derart schlechten Garantie, dass sich ja nicht mal ein so lebensmüder privater Investor finden lässt und genau deswegen der Staat einspringt.
Hatte das gar nicht so mitbekommen mit der Bürgschaft. Aber überraschend ist es natürlich auch nicht.
@Sven
Überraschend ist es insofern schon, dass es offenbar egal ist, wenn andere Klubs absaufen, nur wenn Schalke jahrelang utopische Gehälter zahlt genau damit die Leistungsträger solcher Klubs abwirbt und so plant, als würde man jede Saison CL spielen, springt der Steuerzahler ein, wenn das dann doch irgendwie alles nach hinten losging.
@davidluiz Das finde ich nicht überraschend. Das ist zwar unfair und marktwirtschaftlich katastrophal, aber Bürgschaften sind nun mal politische Entscheidungen. Und politisch scheint Schalke gut aufgestellt zu sein. Also werden alle anderen Vereine da ausgestochen.
Ist natürlich trotzdem sinnlos, weil es im sportlichen und wirtschaftlichen Fachbereichen hart mangelt. Also ist es verbranntes Geld. Bitter für uns Steuerzahler.
Wieso geht ihr davon aus das Schalke der erste und einzige Club mit ner Bürgschaft vom Land ist?
@moh
Da gibt es aber zwei gewaltige Unterschiede...
1. Andere Klubs haben zuvor nur dann staatliche Bürgschaften erhalten, wenn sie finanziell auf soliden Beinen standen und jene Bürgschaft dann nur für z.B. den Bau eines Stadions verwendet werden durfte. Schalke hingegen kann mit den 40 Mio. vom Staat Spieler kaufen/unterhalten.
2. Die Höhe der Bürgschaft (vor allem eben für jenen Verwendungszweck) ist einfach einmalig und eben eine absolute Frechheit. Hier werden die Köpfe der Steuerzahler zum Spekulieren auf dem Transfermarkt hingehalten - in den Händen eines Klubs, der es in den letzten ~5 Jahren wie kein Zweiter geschafft hat, ein exorbitantes Missmanagement zu betreiben. Es gibt keinerlei Sicherheiten... Es ist einfach reines Gezocke.
Jede Mercedes-Aktie an der Börse wäre eine sicherere Anlage für Steuergeld, als ein herabgewirtschafteter Fußballverein, der kurz vor dem Abgrund steht und nachhaltig bewiesen hat, dass er selbst mit dem eigenen Geld nicht umgehen kann.
@Sven
Ja, es ist unfair, wirtschaftlich sinnlos und ein Schlag ins Gesicht für alle flaschensammelnden Rentner in NRW.
Und worauf willst du jetzt hinaus, bzw. inwiefern ist der "politische Aspekt" ein Argument?
So ein Quatsch jetzt mit Ach und Krach Schmolow verpflichten zu müssen... Fährmann und Schubert sind völlig ausreichend für zukünftige Ambitionen in der unteren Tabellenhälfte. Und wieso sollte Freiburg so großzügig sein und 2 Mio. denen erlassen?
Ach, notfalls zahlt Schalke auch die 8 Mio... Immerhin hält der Steuerzahler ja dafür den Kopf hin.
Ich frage mich, woher dieses Urvertrauen in Fährmann kommt. Er hat praktisch seit Anfang 2019 nicht mehr gespielt und in seiner letzten Saison absolut nicht geglänzt. Im Gegenteil, er hatte etliche Male gepatzt.
"Fährmann und Schubert sind völlig ausreichend für zukünftige Ambitionen in der unteren Tabellenhälfte."
Sowas ist doch total absurd, man stellt sein Team doch nicht bewusst schwächer auf. Selbst wenn man nicht mehr das internationale Geschäft als Ziel vorgibt, versucht man doch, seine Mannschaft bestmöglich aufzustellen und Schwachstellen zu beheben (Die TW-Position ist ganz offensichtlich eine Schwachstelle bei S04). Von unterer Tabellenhälfte hat übrigens niemand gesprochen und welcher Verein visiert denn bitte die untere Tabellenhälfte an. Wenn dann gibt man "Klassenerhalt" oder "gesichertes Mittelfeld" als Ziel vor, aber niemand hat die Ambition, in der unteren Tabellenhälfte zu landen. Du sagst ja auch nicht vor einer Prüfung, dass du das Ziel hast, schlecht abzuschneiden.
Meine Güte und sowas wird hier mit 'Likes' überschüttet. Bin froh, wenn man die endlich abschafft, sonst denken die Leute tatsächlich noch, Beiträge wie dieser wären in irgendeiner Form gehaltvoll.
Schalke hat doch selber gesagt, sie rufen nicht als Ziel die europäischen Plätze aus? Klar wär jeder Verein zufrieden weit oben zu landen...
und was für ein Torwart stellst du dir denn vor der kommen soll? Völlig fehlerfrei? Fakt ist Schalke hat nicht viel Geld im Geldbeutel und mal 8 Millionen für ein Torwart raushauen, wenn man zwei nicht all zu schlechten Torhüter in den Reihen hat ist fragwürdig, klar sind die beiden deutlich unter Schmolow einzusortieren
Und klar habe ich die von dir zitierte Stelle überspitzt formuliert
"sie rufen nicht als Ziel die europäischen Plätze aus?" - das ist was völlig anderes als "Ambition, in der unteren Tabellenhälfte zu landen". Finde diese Formulierung einfach ziemlich verkehrt (wenn du es überspitzt formulieren wolltest, könntest du auch einfach "Klassenerhalt" schreiben).
"was für ein Torwart stellst du dir denn vor der kommen soll?" - Einer mit Bundesliganiveau, der nicht in jedem zweiten Spiel patzt.
"8 Millionen für ein Torwart raushauen, wenn man zwei nicht all zu schlechten Torhüter in den Reihen hat ist fragwürdig" - dieser Aussage kann ich nicht zustimmen. Wie gesagt, auf Fährmann zu setzen wäre naiv und womöglich fatal, da er zuletzt bei Schalke absolut nicht bundesligatauglich war und bei seiner Leihstation gar nicht erst gespielt hat. Durch Torwartpatzer werden Spiele entschieden oder zumindest in eine ungünstige Richtung gelenkt, das hat man diese Saison nicht selten beobachten können. Mag jetzt nach einer Floskel klingen, aber eine funktionierende Mannschaft beginnt beim TW, wenn sich das Team nicht darauf verlassen kann, dass auf der Linie auch mal vorherige Fehler ausgebügelt werden, ist das direkt ein Unsicherheitsfaktor für das ganze Team. (Und dass Schubert noch nicht so weit ist, sollte ja offensichtlich sein)
Dementsprechend kann ich auch die ganzen Einwände, man habe größere Baustellen und solle sich die 6-8 Millionen sparen, nicht nachvollziehen. Wenn man für diese Summe eine große Baustelle schließen kann (was natürlich nicht garantiert ist, aber du stellst ja selbst fest, dass die beiden unter Schwolow einzuordnen sind und die Wahrscheinlichkeit auf einen sicheren Rückhalt daher größer ist), dann halte ich es auch für sinnvoll, dies zu tun. Genau das ist ja die Aufgabe des Managements, Schwachstellen erkennen und beheben.
Ulreich wäre auch eine Idee, aber da hat man auch wieder die große Ungewissheit, welche Leistung er nach längerer Zeit ohne Spielpraxis noch zu bringen im Stande ist. Zudem ist es angesichts seines Alters nicht unwahrscheinlich, dass man mit ihm keine langfristige Lösung für die Position hätte.
Untere Tabellenhälfte ist halt mal Plätze 9-18 was ist daran verkehrt ausgedrückt?
Und ist bei Schalke 04 der Torhüter die einzige Problemstelle? Ich glaube nicht.
Alles schön und gut aber kann sich ein „insolventes“ Schalke es leisten 8Millionen zu investieren? Ohne Spieler abzugeben wohlmöglich nicht. Ich persönlich finde es fragwürdig ein festen Stammspieler McKennie verkaufen zu wollen für ein geringes Upgrade für viel Geld im Tor. Wer käme oder ist als Ersatz für McKennie eingeplant? Rudy der sich bei Schalke so gut durchsetzten konnte, der Dauerverletzte Mascarell?
Die Aussage ist so, wie du sie formuliert hast, einfach nicht logisch. Eine ähnliche Aussage wäre "Kampf um den Abstieg" (statt "gegen"). Sie impliziert, dass man darum kämpft, abzusteigen. Zugleich impliziert die Aussage "Ambition, in der unteren Tabellenhälfte zu landen", dass man das Ziel hat, am Ende der Saison möglichst in der unteren Tabellenhälfte, einschließlich Platz 16-18, zu landen. Aber das ist einfach nicht logisch. Wer setzt sich denn dieses Ziel? Nicht mal Vereine wie Paderborn oder Bielefeld würden das machen.
"Und ist bei Schalke 04 der Torhüter die einzige Problemstelle? Ich glaube nicht. "
Natürlich nicht, aber es ist definitiv eine Problemstelle. Nur weil man mehrere Problemstellen identifizieren kann, heißt das doch nicht, dass man die eine offensichtliche im Tor nicht beheben sollte. Man sollte möglichst versuchen, alle Problemstellen, so gut es geht, zu beheben. Und wenn man nichts tut (also auf Fährmann und Schubert setzt), hat das wenig mit Problembehebung zu tun.
"Ich persönlich finde es fragwürdig ein festen Stammspieler McKennie verkaufen zu wollen für ein geringes Upgrade für viel Geld im Tor."
Geringes Upgrade? Einen brauchbaren Torhüter holen, der die letzten Jahre konstant auf gutem Niveau gespielt hat für einen fehleranfälligen Oldie ohne Spielpraxis. Das ist für mich ein großes Upgrade und wie gesagt der Versuch einer Behebung einer großen Schwachstelle (kann natürlich immer schiefgehen, vor allem aufgrund der rätselhaften Schalkekrankheit, durch die Spieler nach ihrem Schalke-Wechsel plötzlich das Fußball spielen verlernen. Aber deswegen gleich zu resignieren und tatenlos zu bleiben wäre nicht klüger).
Zu Mckennie: Aus meiner Sicht gehört er eher zum erweiterten Stammpersonal. Durch seine Flexibilität war er praktisch Joker Nr. 1 für diverse Positionen und da meistens wer fehlte, kam er auch häufig zum Einsatz. Aber in der Top-Elf sind seine favorisierten Positionen in der Zentrale mit Mascarell, Serdar und Harit bereits (stärker) besetzt, als Rechtsverteidiger oder auf dem Flügel ist Mckennie weniger zu gebrauchen (und die IV ist ja auch solide besetzt). Positiv aufgefallen ist er mir erst in den letzten Spielen, als der Rest der Truppe, die ja zu nicht geringen Teilen aus B-Elf/zweite Mannschaft/A-Jugend bestand, ziemlich miserabel agierte. Vielleicht hat die Unfähigkeit seiner Mitspieler ihn mal dazu motiviert, ein bisschen mehr Initiative zu übernehmen.
Wenn sie 25 Millionen für ihn bekommen würden, kann man aber durchaus darüber nachdenken, da sie sich in der Spitze ja nicht wirklich verschlechtern würden und die Einnahmen in einen Ersatz investiert werden könnten. Rudy ist für die Breite im Grunde gar nicht so verkehrt. Man bräuchte vielleicht noch einen defensiven Ersatz, falls Mascarell wieder fehlt. Den konnte Mckennie übrigens auch nicht wirklich ersetzen. Er war eher für offensive Impulse brauchbar, defensive Stabilität konnte er dort kaum beitragen.
@hoansi
Du magst grundsätzlich recht haben, nur hat Schalke eben 4-5 Problempositionen und nicht nur 2.
In der aktuellen Lage kann man eigentlich keine 8 Mio. für eine einzige Position ausgeben.
Wenn bei Schalke sonst alles gestimmt hätte und nur der Torwart das einzige Problem gewesen wäre, würde ich dir ja zustimmen... Aber wenn du 8 Mio. für den Keeper ausgibst und dann nur noch Spielraum für 1-2 andere "Verstärkungen" (wir sprechen ja diesbezüglich trotzdem von Bundesliga-Durchschnitt) hast, dann verbesserst du ja die aktuelle Mannschaft so gut wie nicht.