Almog Cohen | 1. Bundesliga

Verzichtet auf Kaderplatz

26.09.2012 - 09:01 Uhr Gemeldet von: Sanch | Autor: NevenX

Wenn Nürnberg heute in Hannover spielt, fehlt Almog Cohen (24). Der Israeli hat sich selbst aus dem Kader gestrichen! Grund: Heute ist Jom Kippur („Tag der Sühne“), der höchste Feiertag im jüdischen Glauben.

Quelle: bild.de

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  • KOMMENTARE
  • 26.09.12

    Naja, ist 'n Argument; aber dennoch.

  • 26.09.12

    Nicht es zu weit führt, aber DOCH er hätte ein Recht gehabt. Ein Arbeitgeber ist an bestimmten religiösen Tagen verpflichtet seinen Arbeitnehmer UNENTGELTLICH auf Antrag freizustellen, z.B.:
    Katholiken:
    6. Januar, Fronleichnam, Allerheiligen
    Evangelen:
    Reformationstag, Buß- und Bettag
    Juden:
    Rosh Hashana (2 Tage), Yom Kippur (1 Tag), Sukkot (1 Tag),
    Schemini Azeret (1 Tag), Pessach (4 Tage), Schawuot (2 Tage)
    Muslime:
    Seker Bayrami, Idul Fitr, Kurban Bayrami, Idul Adha

    Achso, das gilt auch für Altenpfleger ;) gutgehn Jungs

  • 26.09.12

    Glauben hin oder her, bin da bei brrak. Die Altenpfleger sagen auch nicht "jou, ist Weihnachten ich geh jetzt." - ob sie gebraucht werden oder nicht spielt hier absolut keine Rolle. Das geht nur im Fussballgeschaeft. Soll froh sein das er den Luxus hat. Er haette aber auch kein Recht gehabt sich zu beschweren wenn der Club ihm dies nicht gewährt haette.

  • 26.09.12

    Imo kann der Club sicherlich gut auf ihn verzichten, glaub nicht, dass man dies bei einem absoluten Leistungsträger begrüßt hätte

  • 26.09.12

    Wenn der Club es nicht erlaubt hätte, dann wäre durch die Presse Unruhe reingebracht worden... Das wäre wahrscheinlich noch in den israelischen Nachichten gesendet worden. Das hat man sich erspart...

  • 26.09.12

    Almi hat schon Recht. Ein Anrecht hat der Arbeitnehmer nicht. Aber der Arbeitgeber hat im Sinne der Religionsfreiheit die Möglichkeit dem Arbeitnehmer frei zu geben. Und dabei bleibts: Ein schöne Geste, in der rüden Welt des Kapitalismus. Ist doch toll wenn es einen Arbeitgeber "juckt", wie es seinem Angestellten so ergeht.

  • 26.09.12

    Das ist richtig. Cohen hat Glück mit seinem Arbeitgeber. Im normalen Arbeitsleben haben aber nur die wenigsten so ein Glück. Und die verdienen nicht mal einen Bruchteil von dem was der Almog bekommt. Naja ist ja auch egal...

  • 26.09.12

    brrak: Ich bezweifel, dass der Arbeitgeber (in diesem Fall der Club) da nicht noch ein Mitspracherecht hat. Als Arbeitnehmer kannst du nie sagen "Tschuldige, heute nicht", egal aus welchem Grund. Von daher muss auch hier der Verein zugestimmt haben. Und dann ist es eben eine ziemlich nette Geste. Abgesehen davon, kann der Club momentan leichter für ein Spiel auf Cohen verzichten als Deutschland auf Altenpfleger, aber das steht auf einem anderen Blatt.

  • 26.09.12

    In der Premier League wird auch schon am ersten Weihnachtstag wieder gespielt, Almi. Wenn du da ein Auswärtsspiel hast, dann ist Feiern mit der Familie auch nicht drin. Und Erna, wenn man Samstags nicht spielen darf/will, dann sollte man vielleicht kein Fussball-Profi werden... Was ist denn wenn wir das ganze mal auf einen anderen Berufszweig übertragen? Ich wette es gibt tausende jüdische Altenpfleger/innen in Deutschland. Die können auch nicht einfach sagen: 'Ich streiche mich dann jetzt mal selber vom Schichtplan'. Den Arbeitgeber juckt so ein jüdisches Fest ja mal gar nicht... Und ich habe auch noch nie gehört, dass Krankenhäuser an Weihnachten leer stehen... Das gleiche bei Feuerwehr, Polizei, usw...
    Sorry, aber so isset.

  • 26.09.12

    brrak: Dann sollten wir ab jetzt auch an Weihnachten spielen. Gleiches Recht für alle Glaubensrichtungen, oder?

  • 26.09.12

    Selbst wenn er nur ein liberaler Jude ist, dann stellt er schon fast jeden Spieltag seinen Glauben zurück. Samstag ist nämlich Sabbat und für Juden ein Tag an dem nicht gearbeitet werden soll. Ich finde die Freistellung eine schöne Geste vom Verein...

  • 26.09.12

    Sorry, aber wenn man so ein Gehalt bezieht, dann muss man seinen Glauben mMn nach auch mal zurückstellen.