Amine Harit | 1. Bundesliga

Harit bestätigt: Künftig für Marokko

12.09.2017 - 09:46 Uhr Gemeldet von: USER DELETED

Die Nationalmannschaft Marokkos kann zukünftig, wie zuletzt spekuliert, mit den Diensten von Amine Harit rechnen. Der 20-jährige Youngster bestätigte gestern per Videobotschaft auf Facebook, dass er für das Team aus dem Nordwesten Afrikas auflaufen wolle.


Es sei "eine Entscheidung des Herzens" gewesen und keineswegs überstürzt, erklärte das in Frankreich geborene Offensivtalent mit den marokkanischen Wurzeln, das alle französischen Nationalmannschaften durchlaufen hat und erst kürzlich für die U21 debütierte. Ihm sei wichtig gewesen, seine Familie auf diesem Wege zu repräsentieren.

"Ich denke, das ist die härteste Entscheidung, die ich seit Karrierebeginn hatte", für die er sich nach eigener Auskunft rund eineinhalb Jahre Bedenkzeit genommen hat, so Harit.

Wenn 2019 der nächste Afrika Cup ausgetragen wird, müsste sein aktueller Arbeitgeber Schalke 04 im Übrigen nicht in der Wintervorbereitung beziehungsweise zu Beginn der Rückrunde auf ihn verzichten – das nächste afrikanische Kontinentalturnier findet im Sommer statt.

Quelle: facebook.com

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  • KOMMENTARE
  • 12.09.17

    Man sollte es ihm abkaufen sollte, dass es eine Herzensentscheidung ist. Er würde, auch als Ersatzspieler, bei den Franzosen viel mehr verdienen als bei der Marokkanischen Nationalmannschaft. Das allein zeigt schon, dass dieser Spieler nicht nur ans Geld denkt, sondern die Vaterlandliebe überwiegt, was an sich ja nicht verwerflich ist.

    • 12.09.17

      Häh, mehr verdienen? Meinst du Erfolgsprämien, oder Sponsoring?
      Wieso sollte er als französischer Nationalspieler wesentlich mehr verdienen, im Vergleich zum marokkanischen Nationalspieler.
      Ich bezweifle, dass z.B. ein Benatia, Balhanda oder Zyiech weniger Abschläge bekommen, als z.B. ein Zouma oder Fekir...

    • 12.09.17

      Natürlich verdienen die Spieler arabischer Manschaften viel weniger - Erfolgsprämien usw. Es kam sogar beispielsweise im Libanon zum Boykott einiger Spieler, da sie kaum etwas verdienten. Viele Spieler, besonders aus dem arabischen Raum verdienen kaum etwas in der Nationalmanschaft und kicken dort nur aufgrund des Nationalstolzes.

    • 12.09.17

      Okay, also meintest du Erfolgsprämien. Trotzdem ist der Verdienst von Spielern in einer Nationalmannschaft grundsätzlich zweitrangig. Es sind vorrangig nur Prämien und die sind "gering" im Vergleich zum sonstigen Verdienst beim Verein. Als Beispiel (in jeglicher Hinsicht als oberes Limit zu betrachten) die dt. Nationalmannschaft 2014. Durchschnittsverdienst beim Verein ~5Mio. p.a. - Maximalprämie bei Titelgewinn 300k. Das ist aber schon der Optimalfall. Ich glaube kaum, dass ein Spieler für Frankreich spielt, weil er 300k, statt viell. 30k bei Marokko bekommt. Der Verdienst beim Verein ist ja unabhängig davon. Diese Prämien sind "peanuts" für die Spieler. Und ob man sich als "Star" der marokkanischen Elf schlechter vermarkten lassen kann, als als Ergänzungsspieler der Franzosen, bezweifle ich mal...

    • 13.09.17

      Also muss Erna zustimmen, die Nationalmannschaft sucht sich sicher keiner aufgrund des Geldes aus, denn ihre Kohle machen die alle bei ihren Vereinen und durch private Sponsorendeals. Die Erfolgsboni sind reine Peanuts und bei der N11 geht es eher um das Prestige und die Ehre die einem Spieler damit gegeben wird, dass er sein Land repräsentieren darf international.
      Denke in seinem Fall kommt zusammen, dass er sich dann 1. wohl mehr als Marokkaner fühlt und 2. auch seine Chancen 20x höher sind dort zu spielen als für Frankreich.

  • 12.09.17

    Der Junge hatte die Wahl und hat sich entschieden, jetzt daraus irgendwelche politischen Schlussfolgerungen zu ziehen ist unangebracht.

  • 12.09.17

    Ich kann mich noch erinnern, als einige ihn hier bei ligainsider belächelten, da dessen Statistik in der vorherigen Liga garnicht berauschend war. Das zeigt uns, dass es nicht immer auf die Ligen ankommt, sondern eher, wie eine Mannschaft funktioniert, wie stark die Vorder- und Hinterleute sind etc!. Eine Statistik gibt nicht immer Auskunft darüber, wie gut ein Spieler ist.

  • 12.09.17

    wayne interessierts?

  • 12.09.17

    Damit trifft er sicher die einfachere Wahl.
    Jedoch sportlich interessanter wäre sicher die französische Nationalmannschaft jedoch ist dort die Konkurrenz riesig, denn Frankreich hat viele Talente und Topspieler hervorgebracht in den letzten Jahren und dann ist es sicher besser für Marokko zu spielen als ewig darauf zu hoffen, dass man für Frankreich spielen darf.

  • 12.09.17

    Der hat ein krasses Potential. Was der am Ball kann ist doch unglaublich. Für mich momentan bester Schalker. Macht einfach Spaß ihm zugucken.

  • 12.09.17

    Gute Entscheidung! Würde auch nicht für Frankreich oder Deutschland spielen wenn meine Wurzeln aus einem anderen Land stammen. Vllt tut man sowas auch um die Eltern stolz zu machen die sich wünschen den Sohn dort spielen zu sehen wo sie ihre Kindheit verbracht haben!

    • 12.09.17

      Und was ist wenn die Eltern früh hergezogen sind und länger in Deutschland leben als in ihrem "Heimatland", dass Kind hier auf die Welt kam und aufwuchs?
      Sorry aber dann sollte das Kind ganz klar in DE spielen (Wenn zu erkennen ist, dass man wirklich in die A-Elf kommt).

      @Topic
      Finde ist die richtige Entscheidung von Harit, besonders auf seiner Position ist der Jahrgang in Frankreich mit sehr guten Spielern bestückt.
      Auch wenn es "offiziell" eine Herzensangelegenheit ist, denke ich spielt die große Konkurrenz eine zusätzliche rolle.

    • 12.09.17

      Dennoch sollte er sich für die Wurzeln entscheiden. Bin auch hier geboren, würde aber auch mein urspürngliches Herkunftsland vorziehen.

    • 12.09.17

      siehe Özil

    • 12.09.17

      Das fässt ganz gut zusammen was in unserer Gesellschaft auch schief läuft. Keine bis wenig Identifikation mit Deutschland, obwohl hier aufgewachsen und in Genuss aller Vorzüge gekommen. Genau diese Einstellung macht Integration sehr schwer.

    • 12.09.17

      Lasst uns mal nicht zu politisch werden! Wir reden hier schließlich über einen Marokkanischen Spieler der in Frankreich aufgewachsen ist und sich für sein Vaterland entschieden hat! ;-)

  • 12.09.17

    Gott sei dank ... habe schon befürchtet Jogi würde ihn sich holen

  • 12.09.17

    Können natürlich immer alle besser beurteilen seine Herzensentscheidungen ;)

  • 12.09.17

    Entscheidung des Herzens, ja ne is klar. Wenigstens sieht er es ein, dass er keine Chance hat in der französischen Nationalmannschaft zu spielen.

    • 12.09.17

      Er hätte zumindest bessere Chancen als du

    • 12.09.17

      stimmt, denn er ist Brasilianer

    • 12.09.17

      Ich finde, dass Harit einer der auffälligsten Spieler der jungen Saison ist. Er hat sein Potential schon mehr als angedeutet, ist oft nur durch Fouls zu stoppen und war bereits an drei Toren direkt beteiligt (Assist auf Konoplyanka gegen Leipzig, Elfmeter rausgeholt und Assist auf Burgstaller gegen den VfB). Warum schließt Du in dem Fall bei einem 20-Jährigen kategorisch aus, dass er eine Chance in der französischen Nationalmannschaft hätte? Wer in der Bundesliga rockt, kann das auch in der französischen Nationalmannschaft. Dass er die Leistung natürlich erstmal über einen längeren Zeitraum bestätigen muss, ist klar.

    • 12.09.17

      @Chuck 1887:
      da geb ich dir vollkommen Recht! Für 90 % hier ist Mbappe der nächste Henry, der junge ist so jung und hat jetzt 1 Saison gut gespielt.
      Da muss man auf dem Boden bleiben. Wenn Harit weiter so spielt, muss man ihm die gleichen Chancen geben wie Mbappe z.b. Es gibt zu viele überbewertete Talente. Mbappe für einen mehr als 100 Mio nach Paris. Das ist ein Witz.