Im Sommer 2016 wechselte André Schürrle für 30 Millionen Euro vom VfL Wolfsburg zu Borussia Dortmund. Damit war er für drei Jahre bis zur Rückkehr von Mats Hummels im letzten Sommer, der für 30,5 Millionen Euro aus München kam, der Rekordtransfer der Schwarz-Gelben.
Der hohen Ablöse konnte der Wunschspieler des damaligen BVB-Trainers Thomas Tuchel jedoch nicht gerecht werden: Immer wieder von Verletzungen geplagt, bestritt er in seiner ersten Saison in Dortmund nur 15 Bundesligaspiele, in denen er auf fünf Torbeteiligungen kam (zwei Tore, drei Vorlagen).
Auch in seiner zweiten Saison kam er lediglich auf 18 Einsätze mit sieben Scorerpunkten (ein Tor, sechs Vorlagen). Zu wenig also für einen Offensivspieler, für den der BVB eine hohe Ablöse und vor allem auch ein hohes Gehalt bezahlte.
Auch die zweite Leihe ist gescheitert
Dortmund versucht seit mittlerweile zwei Jahren, Schürrle wieder loszuwerden – bislang ohne Erfolg. In der Saison 2018/19 wurde er für zwei Spielzeiten an den FC Fulham ausgeliehen. Aufgrund des Abstiegs aus der Premier League kehrte er jedoch bereits nach einer Saison wieder zurück. Darauf folgte eine Leihe zu Spartak Moskau. Doch auch in Russland konnte der Weltmeister nicht richtig Fuß fassen.
Nach einem überzeugenden Start (ein Tor und zwei Vorlagen in den ersten drei Spielen) fielen seine Leistungen schnell wieder ab. Es folgten noch zehn weitere Spiele, jedoch keine Torbeteiligungen mehr. Seit dem Jahreswechsel kam Schürrle, auch verletzungsbedingt, gar nicht mehr zum Einsatz. Dementsprechend werden die Moskauer von ihrer Kaufoption in kolportierter Höhe von sieben Millionen Euro keinen Gebrauch machen und der Spieler nach dem Leihende, zumindest vorläufig, zu seinem Stammverein nach Dortmund zurückkehren.
Interesse aus Italien
Einen neuen Abnehmer für den ungewollten Top-Verdiener hat die Borussia nun möglicherweise in Italien gefunden. Wie der Transfer-Experte Gianluca Di Marzio auf seinem Portal berichtet, wirbt Benevento Calcio um den ehemaligen deutschen Nationalspieler. Der aktuelle Spitzenreiter der Serie B hat sechs Spieltage vor dem Saisonende 19 Punkte Vorsprung und steht somit vorzeitig als Aufsteiger fest.
Für die neue Spielzeit in der Serie A rüstet der Aufsteiger nun auf: Eine Verpflichtung von Loïc Rémy wurde wohl bereits abgeschlossen, mit Kamil Glik und André Schürrle sollen noch weitere große Namen folgen.
Ob sich Schürrle selbst für den Wechsel begeistern lassen kann, ist jedoch äußerst fraglich. "Sport1" schließt das sogar eindeutig aus. Der Sender zitiert den Berater des Angreifers mit den klaren Worten: "Das ist absoluter Schwachsinn. Weder mit mir noch mit André hat irgendjemand von Benevento gesprochen. Dieser Transfer ist zu 100 Prozent auszuschließen."
Auch Vertragsauflösung eine Option für Dortmund
Sollte ein Transfer nicht zustande kommen, würde Borussia Dortmund wohl trotzdem nicht mit Schürrle in die neue Saison gehen. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, will der deutsche Vizemeister den Top-Verdiener auf jeden Fall von der Gehaltsliste bekommen. Dafür käme zur Not wohl sogar eine Vertragsauflösung infrage, bei der man dem Spieler eine Abfindung zahlen müsste.
Er ist doch der 1:1 Sancho ersatz... warum also verkaufen?
So werden also die Bellingham-Millionen wieder reingeholt ?
Apfelschürrle ?
Der Schürrle du... man man man...
Schürrle wäre meiner Meinung nach gut beraten ,wenn er die eigenen Ansprüche (Gehalt) im Herbst seiner Kariere nochmal runter dreht. Dürfte einiges Verdient haben und sollte den Anspruch haben irgendwo nochmal Stammspieler zu werden.
Gäbe bestimmt ein paar Vereine aus dem unteren drittel der Liga mit Interesse. Würde vielleicht auch etwas Druck raus nehmen und das eventuell noch Vorhandene Potential nochmal aufblitzen lassen.
Ne Rückkehr nach Mainz würden doch bestimmt einige dort feiern.
Bin immer noch der Meinung, dass Schürrle ein guter BL Spieler sein kann. Aber wie du schon sagst, nicht so gut, wie sein aktuelles Gehalt es vermuten lässt.
Kann mir vorstellen, dass er mindestens jedem Verein der unteren Tabellenhälfte helfen könnte, wenn er sich selbst bezahlbar macht.
Schürrle ist schon nicht so schlecht beraten.
Für seine Vita und seinem Geldbeutel hat er eigentlich immer die richtigen Schritte gewählt.
Ich hätte ihn gern noch 2 Jahre länger mit Holtby und Szalai bei Mainz gesehen.
Die damaligen Bruchweg Boys haben mir echt Spaß gemacht.
Bin mal gespannt, ob der BVB für ihn noch einen Abnehmer findet.
Was wäre denn an Ablöse realistisch?
5-8 Mio?
Plus Gehalt.
Das wird nicht so einfach glaub ich.
André Schürrle und die Chancen des Todes.
Schicke Frisur :D
Manchmal frage ich mich, ob er bei uns nicht nochmal funktionieren würde.
Hatte bei uns ja echt ne gute Zeit.
Das wäre ja der totale Untergang ..
[Kommentar gelöscht]
Für Bene sind das Große ?
Vorallem Erfahrung haben die 3 schon mal,und das ist wichtig, vielleicht kann man dadurch es schaffen nicht wieder abzusteigen ? .
Mbappe, Havertz und Co können Sie ja dann im 2. Jahr holen ?
Der Schürrle ?
Der hatte so ein unglaubliches Glück, dass er im Halbfinale gegen Brasilien zwei Dinger reingesemmelt und dann im Finale das Siegtor vorgelegt hat... Wirklich nur deswegen ist sein internationaler Status dermaßen gestiegen, dass es heute immer noch Klubs gibt, die in Schürrle mehr als nur einen Durchschnittsspieler sehen.
Naja so ganz unrecht hat der Tingeltangel-Kollege ja nicht um ehrlich zu sein. Nach 4-5 wirklich mittelmäßigen Saisons würde jeder andere Spieler komplett aus der öffentlichen Diskussion verschwinden. Das kann man einfach nicht mehr unter "kann sein Potenzial irgendwie nicht abrufen" verbuchen
Erklärst du dann, was das mit Glück zu tun hat, Randooom? Aus meiner Perspektive gehörte er damals offenbar zu den besten 11-15 Fußballern dieses Landes, sonst hätte er höchstwahrscheinlich nicht für den Weltmeister im HF und Finale gespielt und damit auch individuelle Erfolge feiern können. Für meine Begriffe ist das ein Nachweis, aufgrunddessen man ihm ein gewisses Potenzial kaum absprechen kann. Die Vereine, die ihn für verhältnismäßig viel Geld verpflichtet haben, sind ein weiteres Indiz dafür - halte ich für extrem unwahrscheinlich, dass da alle Beteiligten komplett inkompetent sind. Gründe dafür, dass man sein Potenzial nicht (mehr) abrufen kann, kann es hingegen unzählige geben: Welche, die wir vielleicht erahnen können wie z.B. Verletzungen, und auch sehr viele, von denen wir vielleicht nie etwas erfahren werden. Aber zurück zur Hauptfrage: Was genau hat das mit Glück zu tun?
Ich habe nicht gesagt, dass er jene Leistungen nur durch "Glück" erbracht hat, sondern dass der Zeitpunkt/der Status der Spiele für ihn glücklich war.
Hätte ja auch sein können, dass er in der Vorrunde die Buden gemacht hätte und danach eben nicht mehr - dann wäre er mit Sicherheit nicht so krass gehypt worden.
11-15. bester Spieler des Landes klingt auch besser als es eigentlich ist. Übersetzt heißt das auch nur, dass er nie über den Status eines Ergänzungsspielers hinaus kam.
Hätte auch sein können, dass er im Finale einen Hattrick macht. Dann wäre er noch krasser "gehyped" worden. War aber nicht so. Seinen Kaderplatz und seine Spielminuten hat er jedenfalls nicht im Lotto gewonnen. Genausowenig wurde er für viel Geld von totalen Amateuren verpflichtet. Und in seinen guten Spielen sind ihm auch nicht ständig die Bälle ausversehen auf den Fuß gefallen.
Was genau ist jetzt das Problem daran, Ergänzungsspieler beim Weltmeister zu sein? Und was daran klingt besser als es angeblich ist? "Durchschnittsspieler" erreichen sowas in der Regel nunmal eher nicht.
Ich wusste schon, warum ich lieber Randooom frage...
@Andrea
Was heißt "Problem"? Ich sage nur, dass Schürrles Karriere enorm von diesem kurzen Lichtblick der WM profitierte - danach kam eben nicht mehr viel von ihm.
Und der BVB zahlte für ihn 30 Mio., weil... ?
Habe nirgends behauptet, dass er ein Nichtskönner ist, nur ist er eben meilenweit von dem Status eines Top-Spielers weg, bzw. war leistungstechnisch eigentlich auch nie ein solcher.
Da kannst du dir auch deine abfälligen Bemerkungen sparen, nur weil du selbst weißt, dass es stimmt und mir jetzt irgendwelche überspitzte Worte in den Mund legen willst.
Verstehe die dislikes für Davidluiz nicht. Er spricht mir aus der Seele
Schürrle hatte nie den Status eines Leistungsträgers oder Top Spieler
Als BVB-Fan habe ich den Transfer damals schon für schlecht empfunden und finde es immer noch so.
Schürrle konnte in keiner seiner Leihen überzeugen
Also bitte Vertrag auflösen, in den sauren Apfel beißen (die Abfindung zahlen) und gut ist
Glück ist selbstverständlich der falsche Ausdruck (wobei bezogen auf das vorbereitete Siegtor im WM-Finale kann er durchaus froh sein, dass Götze die Flanke genial verwertet - ne Hundertprozentige war das aus meiner Sicht nicht.)
Ich habe seine Karriere nicht im Detail verfolgt aber gesetzt war er bisher nur bei Leverkusen und Wolfsburg (und natürlich am Anfang bei Mainz) und die Leistungsdaten aus den Saisons sind solide aber stechen nicht besonders hervor. Und das sind beides keine Top Kaliber. Bei Chelsea und Dortmund hat er nicht zum Stamm gehört und war nicht gesetzt. Bei den anschließenden Leihen hat er auch keineswegs überzeugt...
David Luiz wollte im Endeffekt nicht mehr sagen, als dass Andre Schürrle eine gute und erfolgreiche Karriere hingelegt hat (läuft ja noch, aber besonders viel ist da nicht mehr zu erwarten), deren Wahrnehmung aber einfach übermäßig von seiner Torvorlage zum WM-Erfolg überstrahlt wird.
Den Anforderungen bei den letzten 5 Vereinen (außer vielleicht mit Abstrichen bei WOB) ist er nie gerecht geworden. Daher wird er wohl von vielen überschätzt.
Nett von dir, dass du erklären willst, was davidluiz deiner Meinung nach eigentlich sagen wollte, aber ich kann ganz passabel lesen und sehe ja, dass er z.B. von "guter und erfolgreicher Karriere" keine Silbe geschrieben hat, nicht mal sinngemäß. Das ist für mich aber ebensowenig relevant wie die Zusammenfassung des Offensichtlichen, nämlich dass er seit einigen Jahren den Erwartungen nicht gerecht wird. Mich würde eher interessieren, wie man deswegen auf solche Sätze kommt: "Das kann man einfach nicht mehr unter 'kann sein Potenzial irgendwie nicht abrufen' verbuchen". Warum ich diese Sichtweise anzweifle, habe ich ja oben ausführlich dargelegt, nur fehlt bis jetzt eine inhaltlich angemessene Reaktion darauf.
Wo wird oder wurde Schürrle den Erwartungen gerecht? Er war ja wie gesagt nicht mal in der Nationalmannschaft zu irgendeinem Zeitpunkt Stammspieler, geschweige denn bei einem Top-Klub.
Dortmund zahlte 30 Mio. für ihn und bereut diese Ablöse mittlerweile wohl wie bei kaum einem anderen Flop.
Schürrle in seiner Karriere genau zwei gute Phasen: Bei Mainz und später eine Saison bei Wolfsburg. Sonst war er nie in der Nähe der Klasse eines "Top-Spielers".
Keine Ahnung, warum man das irgendwie beschönigen muss.
Wenn ein Spieler von 10 Saisons 8 Mal Mittelmaß ist, in denen er sich nicht einmal Mal Mittelklasse-Clubs richtig durchsetzen kann, und 2 ziemlich gute Saisons gespielt hat, dann begründe ich die Aussage damit. Dann muss man sich einfach fragen, ob er nicht die wenige Zeit über seinen Möglichkeiten gespielt hat und sein eigentliches Leistungsniveau vielleicht weiter unten angesiedelt werden sollte.
Sorry, damit kann ich rein gar nichts anfangen. Wie man "über seinen Möglichkeiten" spielen kann, müsstest du mal genauer erklären. Hat für meine Begriffe mit Logik recht wenig zu tun. Ein Sportler besitzt ein gewisses Leistungspotenzial. Ob, wie, wann, unter welchen Umständen und wie regelmäßig er das abrufen kann, ist erstmal eine ganz andere Frage und meistens schlecht von so weit außen nachzuvollziehen. Jedenfalls hat Schürrle ein gewisses Leistungspotenzial nachgewiesen und ruft dieses offensichtlich seit geraumer Zeit nicht mehr ab - warum genau, können wir wohl kaum ergründen. Ihm aber dieses Potenzial einfach abzusprechen, halte ich nachwievor für polemischen schwarzweiß-Stammtischquark, solange mir niemand plausiblere Argumente liefert.
bene