Einsatz nur mit Schmerzmitteln

Den torgefährlichsten Joker dieser Bundesligasaison hat zwar der SC Freiburg mit Nils Petersen in seinen Reihen, in der Summe hat demgegenüber Hoffenheim die gefährlichsten Einwechselspieler. Die Ersatzkräfte von der Bank bescherten den Kraichgauern schon elf Jokertore.

Die letzten beiden dieser Treffer erzielte Andrej Kramaric beim 2:0-Sieg gegen Darmstadt. Schon auf zwölf direkte Torbeteiligungen bringt es der Kroate, und das, obwohl sein Gesundheitszustand schon seit einigen Wochen Fragen aufwirft. So gab er bereits im Januar zu Protokoll, dass eine Fersenproblematik ihm zu schaffen mache und sich nicht in den Griff kriegen lasse.

Besserung hat sich noch immer nicht eingestellt, wie Kramaric gegenüber "Sportske Novisti" verrät. "Absolut nichts hat sich geändert, alles ist genauso wie in den letzten eineinhalb Monaten", erklärt er auf Nachfrage. Er sei einige Male in Zagreb beim Spezialisten Marinko Smolčić, jedoch habe die Behandlung nicht sonderlich weitergeholfen. Genaueres kann ihm aber auch nicht die medizinische Abteilung bei der TSG sagen, "ich trete auf der Stelle".

Der 25-Jährige hofft, dass die Beschwerden, die aktuell die linke Ferse betreffen, sich von allein genauso in Luft auflösen, wie sie aufgetreten sind: über Nacht. Wie er wissen lässt, plagten ihn solche Fußprobleme schon zu seiner Zeit bei Ex-Klub GNK Dinamo Zagreb. Damals gingen die Schmerzen nach etwa einem Monat einfach weg.

Im Moment weiß Kramaric sich nicht anders zu helfen, als sich für die Spiele mit Schmerzmitteln fit spritzen zu lassen, ist mit seinem Latein am Ende: "Ich weiß nicht, was ich noch sagen soll, ich habe es aufgegeben. Was soll ich machen?" Während des Spiels würden ihn die Probleme dann aber nicht behindern, wie er versichert. Lediglich im Training wirke sich das aus, da er Einheiten manchmal vorzeitig beende, was wiederum ein Grund dafür sein könne, dass er in den letzten Spielen einige Male nicht von Beginn an auf dem Rasen stand.