Andrej Kramarić | TSG Hoffenheim

Von der Bank in die Startelf? Kramarić profitiert von Prömel-Ausfall

06.11.2022 - 01:22 Uhr Gemeldet von: Bennet Stark | Autor: Bennet Stark

Andrej Kramarić ist aktuell nicht gesetzt. Der sonst so wichtige Allrounder wurde in den vergangenen drei Bundesligaspielen lediglich eingewechselt, andere Spieler aus dem Kader der TSG Hoffenheim haben den Vorzug erhalten. Trainer André Breitenreiter äußerte sich am Samstag kurz zur Situation des Kroaten.


Wieder nur die Bank. Diese Nachricht erhielt Kramarić vor dem Spiel gegen Leipzig, welches am Samstag mit 1:3 verloren ging. Es läuft noch nicht wieder so richtig für den Angreifer, der in den vergangenen Jahren aufgrund seiner vielen Tore und Vorlagen doch gar nicht aus der Startelf der TSG wegzudenken war.

Ein Grund für die drei Jokereinsätze in Folge ist laut Trainer Breitenreiter der Nachholbedarf, den der Spieler nach seiner Sprunggelenksreizung noch habe. Rund eine Woche hatte Kramarić an dieser zu knabbern. „Jetzt ist er seit zehn Tagen wieder im Training und macht deutliche Schritte nach vorne“, so Breitenreiter.

Der Plan: zwei schnelle Stürmer gegen Leipzig

Neben den Nachwirkungen der Verletzung wollte der Hoffenheim-Coach gegen die hochstehende Viererkette der Leipziger zwei Stürmer vorne drin haben, „die schnell unterwegs“ sind. Daher sei die Entscheidung auf Georginio Rutter und Jacob Bruun Larsen gefallen. Die Achterpositionen im Mittelfeld waren somit durch die gesetzten Grischa Prömel und Christoph Baumgartner ebenfalls blockiert.

Die Herangehensweise an das Leipzig-Spiel mit zwei schnellen Stürmern „sprach nicht für Andrej“, brachte es Breitenreiter auf den Punkt. „Sein Spiel ist es eher, sich im Zentrum zu zeigen, auf der Achterposition.“ Auf ebenjener Position startete Kramarić in dieser Saison in der Tat schon häufiger. Baumgartner rückte dann vor.

Anders ausgedrückt kann man allerdings auch sagen: Der 31-Jährige ist momentan einfach noch nicht wieder in Form! Denn auf einen 100 Prozent fitten, voll im Saft stehenden Kramarić verzichtet wohl auch Breitenreiter nur ungern.

Kramarić profitiert von Prömel-Ausfall

Klar ist: Durch den langwierigen Ausfall von Grischa Prömel (Sprunggelenksbruch) wird Kramarić automatisch wieder vermehrt zu Startelfeinsätzen kommen. Prömel spielt nämlich auf genau der Position, auf der Breitenreiter den Stürmer gerne sieht, auch wenn beide Spieler sicherlich unterschiedliche Qualitäten haben.

Eine Doppelacht mit Baumgartner und Kramarić wäre schon eine sehr offensive Aufstellung. Trotzdem ist sie in vielen Spielen durchaus denkbar. Vom Prömel-Ausfall ebenfalls profitieren werden Sebastian Rudy und Angelo Stiller, die im Gegensatz zu Kramarić zwar nicht so viele Torjägerskills mitbringen, dafür dem Mittelfeld aber in gewissen Situationen mehr Kompaktheit und Stabilität geben können.

Festzuhalten bleibt aus Kramarić-Sicht jedenfalls, dass dieser aktuell – unter anderem wegen einer Blessur und fehlender Form – etwas hintendran ist. Durch den Prömel-Ausfall wird sich dies aber in Kürze wahrscheinlich schon ändern.

Quelle: Pressekonferenz | LigaInsider

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