Arminia Bielefeld und die Baustelle Angriff

Der Angriff ist wohl die größte Problemstelle von Arminia Bielefeld. Nach der Hinrunde stellen die Ostwestfalen mit 14 Treffen die zweitschlechteste Offensive der Liga. Lediglich Schlusslicht Greuther Fürth schneidet noch schlechter ab (13 Tore). Logisch, dass die Arminia im Winter zumindest über einen neuen Stürmer nachdenkt. Das Augenmerk liegt aber vor allem auf dem vorhandenen Personal.

Chefcoach Frank Kramer sagte zu Wochenbeginn: „Mein Fokus liegt auf den Jungs, die da sind. Die Spieler, die wir haben, sollen effektiver werden. Wir haben es am Ende der Hinrunde gesehen, dass sie das können. Wir arbeiten die ganze Zeit dafür und wollen es mit denen schaffen, die uns zur Verfügung stehen.“

„Janni [Serra], Bryan [Lasme] und Flo [Krüger] sind noch sehr jung, die brauchten und brauchen einfach Zeit. Natürlich ziehen wir alles in Betracht, aber der Fokus liegt auf meinen Jungs“, ergänzte der Übungsleiter des Tabellensiebzehnten im Hinblick auf einen möglichen Neuzugang für den Sturm. Der DSC hält die Augen also offen. Besonders da auch Kapitän Fabian Klos nicht jünger wird.

Klos' „Erfahrung ist ohne Zweifel gefragt“

Kramer zur Rolle des Sturmroutiniers, der die ersten beiden Spiele der Rückrunde rotgesperrt verpassen wird: „Wir kommunizieren ganz offen und ehrlich mit ihm. Fabian ist 34 Jahre alt geworden, das muss man bedenken. Seine Erfahrung ist ohne Zweifel gefragt, aber die jungen Spieler wollen auch in die Fußstapfen treten. Seine Rolle in der Mannschaft gilt als Unterstützung und Führung der Jüngeren. Wenn diese jedoch nicht auf dem Level sind, welches wir uns vorstellen, tritt Fabian ein.“

Der Status des Stammspielers neigt sich für Klos also langsam aber sicher dem Ende entgegen. Trotzdem wird der Oldie gebraucht, sollten die Jungen Wilden noch nicht so performen wie erwünscht. Derzeit ist das noch der Fall ...