Bielefeld: Trotz Andrade-Verletzung viele Optionen für hinten links

In den letzten beiden Partien hat Bielefeld-Coach Frank Kramer bereits auf die Dienste von Andrés Andrade (Sprunggelenk) verzichten müssen. Vor dem 23. Spieltag steht dieser zwar noch auf der Kippe, wird aber vermutlich eher nicht von Beginn an auflaufen. Kramer benannte am Freitag die Ersatzvarianten für den Verteidiger, der vor seiner Verletzung sechsmal hintereinander zur ersten Elf gezählt hatte.

Gegen Gladbach (1:1) startete Nathan de Medina, zuletzt in Hoffenheim (0:2) Jacob Laursen – beide wurden im Verlauf der Partien durch George Bello ersetzt. Die Alternativen sind also schon durchgespielt.

Wird es nun auch gegen Union Berlin (Samstag, 15:30 Uhr) zu einer Änderung in der Startelf kommen? „Wir haben Gott sei Dank alle drei Möglichkeiten“, wich Kramer der Frage etwas aus.

Kramer erklärt Profile von Laursen, de Medina und Bello

„Wir können froh sein, dass wir da völlig unterschiedliche Profile haben“, betonte der Übungsleiter in der Folge. Laursen habe einen „guten Offensivdrang und eine gute Dynamik“. De Medina hingegen sei als Innenverteidiger eher defensiv geprägt, habe es aber gegen die Fohlen „solide“ gemacht.

Dazu kommt der 20-jährige Bello, der erst Ende Januar nach Bielefeld wechselte. Er habe einen „unheimlichen Drang“ und sei „sehr lebendig“. Er müsse sich jedoch noch an die Spielweise der Arminia und generell an die Bundesliga gewöhnen, wie Kramer erklärte. „Aber die Einsätze, die er hatte, hat er gut gemacht und haben unserem Spiel gutgetan.“

Insgesamt wollte sich Kramer aber nicht allzu sehr in die Karten schauen lassen: „Da müssen wir heute abwägen, wie wir es morgen am besten gestalten und welche Eigenschaften wir brauchen.“ Dementsprechend bleibt offen, wer gegen die kampfstarken Köpenicker starten wird.