Bei Hertha BSC setzt Chefcoach Bruno Labbadia seit seinem Amtsantritt auf das eingespielte Mittelfeldtrio Marco Grujic, Per Skjelbred und Vladimír Darida. Im direkten Duell mit Grujic hat dahingehend dann stets Arne Maier das Nachsehen gehabt. Auf Maiers derzeitige Chancen wurde Labbadia nun konkret angesprochen – so sieht er beim Talent, das aktuell im Wartestand ist, noch Potenzial für mehr.
Im Klartext antwortete der Übungsleiter auf die Frage, warum Grujic und nicht Maier spielt, im Rahmen der Presserunde vor dem 31. Spieltag wie folgt:
"Erst war es auch eine Überlegung beide mit Per spielen zu lassen, aber Arne war dann am Ende das Opfer. Wir haben uns dann für Marko entschieden, weil er einfach mit Per zusammen die nötige Stabilität bringt. Marko hat beide Facetten. Er kann defensiv arbeiten, aber kann auch offensiv seine Qualitäten einbringen."
Grujic im Moment im Vorteil
Heißt Grujic hat einen klaren Vorteil und Maier ist momentan im Hintertreffen. Aber auch der deutsche U21-Nationalspieler, der bisher seit dem Re-Start der Liga immer eingewechselt wurde, darf sich weiter Hoffnungen für die Zukunft machen. Denn Labbadia erklärte zu ihm anschließend noch einmal spezifisch:
"Bei Arne ist es so, dass wir mit ihm intensiv arbeiten. Er ist da auf einem guten Weg, was mich freut. Er investiert viel, was er auch aufgrund seiner letzten anderthalb Jahre wegen der Verletzungen machen muss. Da wurde er einfach zurückgeworfen."
Und weiter: "Unser Ziel ist es jetzt, ihn immer wieder reinwerfen zu können und ihn so aufzubauen, dass er am Ende komplett vorbereitet ist. Wir sehen seine Qualitäten und er wird, wenn er so weiterarbeitet, auch seine Einsätze bekommen."
Als nächster Gegner wartet Eintracht Frankfurt auf die Hertha
In Bezug auf den nächsten Spieltag wird Maier aber wahrscheinlich zunächst wieder Grujic den Vorzug lassen müssen. Anpfiff des Duells mit Eintracht Frankfurt ist am Samstag um 15:30 Uhr im Berliner Olympiastadion.
Auf Dauer könnte die Rolle als Einwechselspieler im Gesamten allerdings zu wenig für Maier sein, spielte der Rechtsfuß doch bereits im Winter mit expliziten Abwanderungsgedanken.
Ich denke, dass Maier gut daran tut, sich einen Stammplatz zu erkämpfen. Er hätte durchaus das Potenzial einer der besseren deutschen Mittelfeldspieler zu werden, ich sehe aber auch die Gefahr, dass er durch einen vorschnellen Wechsel im fusballerischen Niemandsland versinkt. Wünsche ihm nur das Beste!
Nächste Saison heißt das Mittelfeld dann Maier-Tousart-Duda
ich sehe da ehr maier tousart darida
Im nächsten Jahr sind sowohl Grujic als auch Skjelbred nicht mehr an Bord. Zwar kommt noch Toussard hinzu, aber dann werden sich auch wieder ganz andere Einsatzmöglichkeiten für ihn ergeben.
Aktuell ist ja überhaupt erst einmal wichtig, dass er über längere Zeit fit bleibt und mal die kommende Saisonvorbereitung vollständig und ohne Verletzungen absolvieren kann.