Einst spielte er gemeinsam mit Mahmoud Dahoud in der Jugend von Borussia Mönchengladbach, den Status des in Europa umworbenen Fußballerjuwels hat sich Ba-Muaka Simakala gewiss noch nicht erarbeiten können. Immerhin: Vor viereinhalb Monaten wurde der 19 Jahre junge Stürmer mit seinem ersten Profivertrag ausgestattet. Training mit den Profis war ihm ebenso schon vergönnt wie regelmäßige Einsätze in der UEFA Youth League – an die von Ex-Profi Arie van Lent trainierte Regionalligamannschaft der Fohlen wird er indes noch behutsam herangeführt.
"Er besitzt eine enorme Qualität auf engem Raum, er kann heikle Situationen spieltechnisch lösen, ist sehr stark mit dem Ball am Fuß – eben ein guter Dribbler", zählt der U23- Coach laut "Aachener Zeitung" die Vorzüge seines torgefährlichen Schützlings auf, auf dem Weg in den Männersport geht es allerdings auch um "Defensivfußball, nur schöner Fußball geht nicht". Der Youngster muss sich trotz hoher Veranlagung mehr Körperlichkeit und Durchsetzungsvermögen aneignen.
"Ba-Muaka Simakala hat alle Möglichkeiten", findet van Lent, für den Simakala "etwas Besonderes" hat. Aber er müsse "hart an sich arbeiten, die Anpassung an den Seniorenfußball ist extrem hart." Doch ganz allmählich mehren sich die Einsätze bei der Reservemannschaft der Fohlen, wenngleich Simakala bislang nur als Einwechselspieler gefragt ist.
Was seine Position anbelangt, gehört das Talent zur Zunft der Zehner beziehungsweise der Neuneinhalber, die bei den Fohlen-Profis besonders gefragt sind. Größen wie Raffael, Lars Stindl oder Thorgan Hazard werden ihm den Sprung zu den Profis sicher nicht leichter machen. Auf dem richtigen Weg, sich seine Chance zu erarbeiten, scheint Simakala derzeit immerhin zu sein.
