Im Sommer ließ Berkay Özcan mit seinen Leistungen in der Vorbereitung aufhorchen, empfahl sich letzten Endes für Einsätze in der 2. Bundesliga. In vier von fünf Pflichtspielen unter Trainer Jos Luhukay stand das 19 Jahre alte Talent in der Startformation der Schwaben.
Nach der Ablösung auf dem Trainerstuhl – nun hat Hannes Wolf die Leitung – kamen zwei weitere Auftritte in der Startelf hinzu. Gegen Greuther Fürth fand sich Özcan dabei in einer unerwarteten Rolle wieder: im Sturmzentrum. Der eigentlich im zentralen Mittelfeld beheimatete Akteur sprang für den verletzten Simon Terodde (Wadenverletzung) ein.
Für ihn hat "die Ballsicherheit gesprochen, wenn er mit dem Rücken zum Tor steht", erläutert der Trainer laut "kicker", "das ist sein Spiel, vorne Bälle zu halten". Wolfs Fazit: "Das hat sehr gut funktioniert." Gegen die Kleeblätter gab der Youngster seine wettbewerbsübergreifend nunmehr vierte Torvorlage in dieser Saison.
Von Özcan als Dauerlösung im Angriff dürfte nichtsdestotrotz keine Rede sein, der VfB-Coach will sich jedenfalls nicht festlegen: "Es ist nicht so, dass wir jetzt immer so spielen." Wenn Terodde und irgendwann auch Daniel Ginczek zurück sind, werden die Plätze vorne wohl ohnehin anderweitig vergeben sein.
