Borussia Dortmund | 1. Bundesliga

BVB kann in der Corona-Krise auf 60-Mil­lionen-Kre­dit zurückgreifen

20.03.2020 - 11:28 Uhr Gemeldet von: Fabian Kirschbaum | Autor: Fabian Kirschbaum

Am Montag hat man bei Borussia Dortmund eine Ad-hoc-Mitteilung herausgegeben, in der es heißt, dass durch die Ausbreitung des Coronavirus und seiner Folgen für die Fußballwelt "keine existenzielle Bedrohung" für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 zu befürchten wäre. Das hat vor allem mit einem Kontokorrentkredit in Höhe von 60 Millionen Euro zu tun.


Ein Kontokorrentkredit ist dabei als Dispokredit zu verstehen, nur halt für geschäftliche Girokonten. Die 60 Millionen Euro könnten dann wiederum in diesen schwierigen Tagen als Liquiditätsreserve genommen werden, falls den Westfalen langfristig die Einnahmen wegfallen würden.

Angesichts der hohen Personalkosten des Kaders (von mehr als 150 Millionen Euro im Jahr) könnte man beim BVB so ein paar Monate durchhalten.


  • KOMMENTARE
  • 20.03.20

    Das entspricht knapp dem gesamten Jahresumsatz von Fortuna Düsseldorf und ist deutlich mehr als einige Jahresetats anderer Vereine.

    Da lässt es sich doch völlig entspannt behaupten, dass man Vereine wie Fortuna Düsseldorf oder den SC Freiburg nicht auch noch dafür belohnen dürfe, dass sie sich über Jahre kein finanzielles Polster zugelegt haben, während man selbst ein vielfaches solcher Vereine pro Jahr umsetzt. Ein paar Leute sollten sich in der aktuellen Situation vielleicht einfach ein paar Aussagen kneifen.

    • 20.03.20

      Schwatzke halt. Hat vergessen, in welcher Situation dortmund einst steckte und selbst Hilfe benötigte.

    • 20.03.20

      [Kommentar gelöscht]

    • 20.03.20

      Hier Watzkes Aussage im Originalzitat:

      "Am Ende können nicht die Klubs, die ein bisschen Polster angesetzt haben in den letzten Jahren, die Klubs, die das nicht getan haben, dafür auch noch belohnen."

      Hätte Watzke klares Misswirtschaften (bspw. wie beim HSV) in den Kontext gesetzt, hätte sich ja vermutlich auch kaum der Präsident von Erzgebirge Aue dazu geäußert.

      Dazu finde ich Martínez' Einwand ziemlich passend. Es gab wohl in der Bundesligageschichte kaum eine Mannschaft, die derart missgewirtschaftet hat wie der BVB um die Jahrtausendwende. Nicht aufgrund eines Viruses fuhr man den Karren finanziell an die Wand, sondern weil man kurzzeitig größenwahnsinnig wurde und von Bobic über Häßler zu Barbarez die komplette Bundesliga leerkaufte. Nach Watzkes oben stehender Aussage, hätte man dem BVB damals dann wohl keine Finanzspritze geben und ihn in die Insolvenz gehen lassen sollen. Der Vergleich von Martínez ist eigentlich ziemlich treffend.

    • 20.03.20

      [Kommentar gelöscht]

    • 21.03.20

      [Kommentar gelöscht]

  • 20.03.20

    [Kommentar gelöscht]

    • 20.03.20

      Wobei Kurzarbeit definitiv nicht das richtige Instrument ist. Ich bin wirklich weit davon entfernt auf die Reichen zu schimpfen. Aber das derart hohe Gehälter dann teilweise vom Steuerzahler getragen werden sollen, geht mMn einfach nicht. Andere haben die Hilfe viel nötiger.
      Sinnvoll finde ich ist ein freiwilliger Gehaltsverzicht des kompletten Kaders wie bei Gladbach