Borussia Mönchengladbach | 1. Bundesliga

Dreierkette bleibt eine Option

22.03.2018 - 12:41 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Statt wie in der Regel auf ein 4-4-2 zu setzen, erwischte Borussia Mönchengladbachs Trainer Dieter Hecking sein Hoffenheimer Pendant Julian Nagelsmann – was dieser hinterher auch einräumte – am vergangenen Bundesligawochenende mit einer veränderten Grundordnung auf dem falschen Fuß.


Nicht zuletzt der Personalsituation geschuldet, ließ der Fohlen-Coach sein Team in einem 3-1-4-2 zu Werke gehen. Das Modell bleibt auch für die kommende Herausforderung eine Option.

Als Reaktion auf den Ausfall mehrerer Optionen für das defensive Mittelfeld (Christoph Kramer, Denis Zakaria, László Bénes, Reece Oxford, Tobias Strobl) ließ Hecking gegen die TSG Michaël Cuisance als alleinigen Sechser und Jonas Hofmann sowie Lars Stindl auf den Achterpositionen davor agieren.

"Weil uns die typisch defensiven Strategen gefehlt haben, wollten wir drei abwehrstarke Spieler im Zentrum installieren, die unsere offensiv denkenden Mittelfeldspieler absichern können", führt der Gladbach-Coach laut "kicker" aus.

Die Umstellung wurde obendrein durch die Rückkehr zweier Langzeitverletzter ermöglicht: Oscar Wendt und Fabian Johnson haben auf der Außenbahn sowohl defensive wie offensive Qualitäten, was in der Formation mit einer Dreierabwehrkette und vorgezogenen Außenverteidigern ein wichtiger Faktor ist.

"Um so ein System richtig gut spielen zu können, braucht man die entsprechenden Spieler. Wendt und Johnson sind als Spielertypen prädestiniert dafür, aber sie standen ja über Wochen nicht zur Verfügung", deutet Hecking an, dass er die Variante durchaus schon vorher in Betracht gezogen hätte.

Wendt hielt im Spiel gegen Hoffenheim (3:3) schon 80 Minuten durch, um die Fitness von Johnson (wurde für den Schweden eingewechselt) dürfte es nach der Länderspielpause ebenso ein Stück weit besser bestellt sein.

Auch im Wissen um diesen Umstand hält Hecking an der Möglichkeit fest, am 28. Spieltag erneute auf diese Grundordnung zu setzen: "Die Dreierkette bleibt auch für Mainz eine Option. Die Mannschaft hat es gegen Hoffenheim sehr gut gemacht."

Quelle: kicker

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