Drei Tage nach ihrem letzten Aufeinandertreffen standen sich Borussia Mönchengladbach und der FC Schalke 04 heute im DFB-Pokal erneut gegenüber – diesmal in der Veltins-Arena. Trotz drückender Überlegenheit der Hausherren in Halbzeit eins gingen die Fohlen am Ende als Sieger vom Platz. Lars Stindl und Thorgan Hazard (Elfmeter) besorgten den 2:0-Endstand.
Interimscoach André Schubert gönnte dem einen oder anderen Akteur eine Verschnaufpause: Flügelspieler Johnson sowie die zuletzt aufblühenden Dahoud und Raffael (grippaler Infekt) standen im Vergleich zur Partie vom Sonntag heute nicht in der ersten Elf.
Die frei gewordenen Plätze nahmen Nordtveit, Hazard und Drmic ein. Für den Schweizer handelte sich um den allerersten Einsatz, seit Trainer Schubert am Niederrhein die Zügel in der Hand hält. Zur Halbzeit war für ihn allerdings schon wieder Schluss.
Spielverlauf
Im Vergleich zum Spiel von Sonntag lief diesmal alles in die andere Richtung: Einbahnstraßenfußball in Richtung Fohlen-Keeper Sommer. Doch wie so oft, wenn eine überlegene Mannschaft ihre Dominanz nicht in Tore ummünzen kann, wurde der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Stindl schnappte sich in der 42. Minute nach einem Ausrutscher von Matip das Leder und behielt gegen S04-Torhüter Gspurning die Nerven.
Sieben Minuten nach Wiederanpfiff stand der Ersatzkeeper erneut im Blickpunkt. Gspurning versuchte Stindl den Ball im Sechzehner abzuluchsen, war allerdings zu langsam und holte den Gladbacher stattdessen mit den Händen von den Beinen. Hazard, der unter Schubert bis zur heutigen Partie lediglich auf etwas mehr als eine halbe Stunde Einsatzzeit gekommen war, nahm den fälligen Elfmeter zum Anlass, um Selbstvertrauen zu tanken. 2:0 für die Borussia!
Diese Führung brachte die Schubert-Elf alsdann clever über die Zeit.