Bruno Labbadia | Vereinslos

Kein Bekenntnis vom HSV zu Labbadia

19.09.2016 - 16:29 Uhr Gemeldet von: Max Hendriks | Autor: Max Hendriks

Mit dem Hamburger SV verpatzte neben Werder Bremen auch der zweite große Klub aus dem Norden den Saisonstart. Nur ein Punkt aus drei Partien, zuletzt die 0:4-Niederlage zu Hause gegen Aufsteiger RB Leipzig. Nun gerät auch Bruno Labbadia, der Chefcoach der Hamburger, ins Fadenkreuz der Kritik.


Vorstandsvorsitzender und Sportchef Dietmar Beiersdorfer vermied am Sonntagmorgen in einer Medienrunde jegliches Bekenntnis zu seinem Trainer. Auf die Frage, ob mit Labbadia eine Trendwende zu schaffen sei, antwortete Beiersdorfer laut "kicker" schlicht: "Das ist schwer zu beantworten und sehr komplex."

Stattdessen wartet er mit gezielter Kritik am Auftreten der Mannschaft auf: "Wir erarbeiten uns zu wenig Chancen, da müssen wir uns etwas einfallen lassen. Wir haben jetzt eine Personalauswahl, dass auch mal Spieler nicht im Kader sind, wenn alle fit sind. Aber es hat sich noch nicht so eingeschliffen, dass es funktioniert."

Er finde es normal, dass Kritik am Trainer aufkäme, wenn man mit den Ergebnissen unzufrieden sei, so Beiersdorfer. Dazu habe er das Gefühl, die Mannschaft sei gegen Leipzig nicht an ihre Grenzen gegangen: "Wir müssen Änderungen so schnell wie möglich herbeiführen. Möglichst schon in Freiburg. Jeder muss sich an die eigene Nase packen und eine Schippe drauflegen."

Labbadia selbst verteidigte sich gestern kämpferisch: "Entscheidend ist, dass ich noch das Vertrauen in mich und in die Mannschaft habe. Es ist kein schöner Start. Das haben wir uns so nicht vorgestellt. Wir müssen die Ansätze, die wir gezeigt haben, über ein ganzes Spiel hinbekommen."

Quelle: kicker

  • KOMMENTARE
  • 20.09.16

    @Dinho sehe ich genauso, allerdings suche ich einen Trainer der sich
    a) den HSV in der jetzigen Situation antun will
    b) das taktische Verständnis hat den Trupp auszurichten.

    Da waren schon einige Trainer und ich will keinem von denen das taktische Verständnis absprechen...

    Ganz schwierig Club; Ganz schwierige Mannschaft und extremst schwieriges Umfeld!

    • 20.09.16

      Also der Punkt kann ja nicht das Problem darstellen. Ich bin nicht im Ansatz HSV-Sympathisant aber als Trainer würde ich betteln den Job machen zu dürfen. Der Kader, die Stadt, das ist alles "top ten" Niveau. Vor allem welche "Situation" meinst du denn bitte, Platz 16 nach 3 Spielen ? Schau dir mal bitte die ex Trainer von Hamburg an, Knäbel, Zinnbauer, Fink, das ist doch keine Qualität. Dem einzigen, dem ich Kompetenz zusprechen würde ist Slomka und der hatte mit einen der schlechtesten Kader 13/14. Der HSV schafft es einfach nicht einen vernünftigen Trainer zu verpflichten deshalb gurken die seit Jahren unten rum.

  • 19.09.16

    Der HSV presst nicht gemeinsam, der HSV verschiebt nicht gemeinsam, kein Mannschaftsteil weiß was der andere Teil in einer Situation vorhat und die "Angriffe" sind unkoordiniert und ungefährlich.

    Bruno vom Hof jagen wäre mehr als nur unwürdig dafür wie viel Stabilität er gebracht hat aber Fakt ist das sich der HSV taktisch nicht gerade auf einem hohen Niveau bewegt bzw sich dort hinbewegt. Eher sehe ich es so, dass die Spiele des HSV getragen werden, von der Fähigkeit eines Labbadias das Team immer wieder neu richtig zu motivieren. Ob das aber ausreicht, darüber wird ein Herr Kühne bald entscheiden dürfen.

  • 19.09.16

    Das ist echt traurig. Alle Welt spricht von den bösen Plastik Vereinen, RB, Hoffenheim etc. und das sie die Traditionsvereine verdrängen.
    Das sehe ich zum Teil zwar ähnlich, ABER wenn ich das Theater mitbekomme welches sich zurzeit bei einem großen Teil der Traditionsvereine abspielt, dann kann man nur noch sagen SELBER SCHULD ! Bremen, Hamburg und Schalke, bei allen dreien hatte man das Gefühl, dass sie sich ganz gut Verstärkt haben. Gleichzeitig hatte man die Hoffnung, das sie bemüht sind Ruhe in die Vereine zu bekommen.
    Nach gerade mal 3 (!!!) Spieltagen brennt bei allen drei der Baum und das nicht zu knapp.
    Auf mangelndes Geld kann man es bei mindesten zwei der drei nicht schieben.

  • 19.09.16

    Villas Boas fängt gerade an Deutsch zu lernen und hat mit Beiersdorfer schon bei Zenit zusammengearbeitet.

    https://www.instagram.com/p/BKi2Vlmhtw1/?hl=en

  • 19.09.16

    Als Erstes würde ich mal mit ner riesen Abrissbirne die sch... Uhr abhängen. Sobald wir das erste Gegentor bekommen haben alle die Hosen gestrichen voll und kriegen kaum mehr einen Fuss vor den andern weil sie gleich an den Abstieg des Dino denken! Ich schliess mich Comanche an: Die bisherigen Spiele waren alle im Ansatz gut, nur nach einem Gegentor fällt diese Mannschaft immer komplett auseinander. Sie muss lernen auch mal ein 1:0 über die Zeit zu gurken. Zur Not muss man halt mal noch 20 Minuten kpl. hinten rein stehen wenn die Konzentration und/oder Kondition nicht für 90 Minuten reicht. Das gibt Punkte auf's Konto und neues Selbstvertrauen...

  • 19.09.16

    #proBruno!
    Einfach mal dankbar sein!

  • 19.09.16

    Man sollte zu Bruno halten! Die Spiele waren nicht so schlecht, wie die Resultate! Obwohl ich glaube, sollte HSV in Freiburg nicht punkten und Samstag gegen Bayern sich abschlachten lassen , stehen sie mit einem Punkt nach 5 Spieltagen da!!!! Und dann wird es leider eng für Bruno! Also morgen gewinnen und dann kehrt Ruhe ein!

    • 19.09.16

      Meiner Meinung nach ist das morgige Spiel gegen Freiburg auch eine Art Entscheidungsspiel für Bruno, da man gegen die Bayern nicht unbedingt einen Sieg erwarten kann.

  • 19.09.16

    Der HSV bleibt sich halt treu. Aber da weder ein Bekenntnis noch das Gegenteilige ein paar Stunden später noch irgendeine Aussagekraft hat, werden wir ja sehen was passiert. Die Spiele gegen Leverkusen (bis zur 72 Minute und gegen Leipzig über eine Stunde waren recht gut. Ich glaube die Chancen müssen nur genutzt werden und dann passt das wieder. Ich denke das Labbadia, im Moment zumindest, passt. So sehe ich das als Außenstehender. Vielleicht kann ja ein Insider genaueres dazu schreiben.

  • 19.09.16

    Die haben jetzt gegen Ingolstadt daheim Unentschieden gespielt, ist nicht das Wahre natürlich aber man hat in München gesehen wie schwierig es gegen Ingolstadt ist. Dann in Leverkusen kurz vor Schluss verloren was eigentlich normal ist und kein Grund für eine Diskussion. Die Niederlage gegen RB war zahlenmäßig heftig spiegelt aber nicht den Spielverlauf wieder, die letzte halbe Stunde war natürlich schlecht aber vorher absolut ausgeglichen. Ich weiß nicht ob diese Grundlage schon reicht um über Labbadia zu diskutieren der dem Verein den Arsch gerettet hat vorletzte Saison und ihn letztes Jahr auf Platz 10 geführt hat. Meiner Meinung nach noch viel zu früh darüber zu diskutieren, wahrscheinlich geht es Kühne wieder nicht schnell genug und der macht wieder ordentlich Druck auf die Verantwortlichen um diese in Richtung einer Trainerentlassung zu drängen falls kein sehr kurzfristiger Erfolg eintritt.

    • danu27
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      danu27
      19.09.16

      Gute Analyse SGE - finde es auch zu früh. Das Problem (und hier zeigt sich leider ein Grundsätzliches Problem) ist, dass der Herr Investor noch nie ein grosse Labbadia-Fan war. Von daher denke ich, dass man sich mit der Annahme der Millionen auch mal wieder abhängig gemacht hat von Personen, die nicht mitreden sollten, dies aber dürfen (müssen), weil sie Millionen investiert haben.

    • 19.09.16

      Gefällt mir gut Dein Beitrag SGE

    • 20.09.16

      Auf den Punkt gebracht - wenn Beiersdorfer jetzt schon wieder zappelig wird, sollte er sich lieber einen neuen Job suchen, wo seine Nerven nicht so stark belastet werden. Schalke steht noch schlechter da und hat auch gute Spiele gemacht. Die Punktestände sind das eine, wie sie zustande kommen das andere und hier klafft doch noch ein himmelweiter Unterschied zu Werder.

  • 19.09.16

    Die Erwartungshaltung ist nach den Millionen Transfers natürlich extrem hoch. Bin ja mal gespannt welcher Zauberer die bunt zusammengewürfelte Truppe zum Erfolg führen soll.