Nachdem ein Votum der Vereine aus der 1. und der 2. Liga gescheitert war, stimmten heute lediglich die Mitglieder der 1. Bundesliga über die Einführung einer Torlinientechnik ab. Dabei kam die nötige Zweidrittelmehrheit zustande, das Hawk-Eye wird den Schiedsrichtern ab der kommenden Saison zur Verfügung stehen.
@linch, das gleiche wollte ich auch schreiben. Liest sich auf den ersten Blick schon dubios. :D Wobei ich die Statuten da natürlich überhaupt nicht kenne. Im Endeffekt ist es der richtige Entschluss, wenn es lediglich für die 2. Liga zu teuer war. Endlich ist die Bundesliga auch im 21. Jahrhundert angekommen. ;-)
@Hans_Vader, irgendwo musst du sowieso die Grenze ziehen, zwischen der 2. und 3. Liga gäbe es auch Teams die hin und her switchen...
Das nenne ich Demokratie! Die Wähler, die dagegen stimmen, von der Wahl ausschließen, und schon kommt die Mehrheit zustande :D
Gute Entscheidung, wird den Schiris eine große Last abnehmen und für genauere Entscheidungen sorgen. So wird es fair zu gehen und keiner wird bei der wichtigsten Entscheidung im Fußball - Tor oder Nicht - Benachteiligt oder Bevorteiligt.
Japp, wie auch immer. Das Ding ist durch. (leider mMn)
Kann sein, bloß stand in dem von mir verlinkten Artikel "Nur Schalke, Frankfurt und Augsburg sagten Nein zur Technik-Revolution." Darauf habe ich Bezug genommen. Wird wohl ein Fehler im Artikel sein, also doch Paderborn.
@Linch, soweit ich weiß sind es drei Gründe: 1. Kostenfaktoren 2. Dem internationalen Standart folgen (Da ist das Eagleeye scheinbar schon integrierter Bsp.: England) 3. Die Erfahrung beim Tennis wird hier immer wieder mit dem Argument "funktioniert bereits in anderen Sportarten" deutlich gemacht. (Ich spiele seit fast 20 Jahren Tennis und muss sagen das Hawkeye macht hier krass gute Arbeit!)
Was das Glücksautomaten-System angeht, das sollten wir durchsetzen Lich! Lass uns aber dafür aber eine angemessene Vergütung beantragen! :D
Und was Paderborns Votum angeht, les ich immer nur "Frankfurt, Paderborn und Schalke haben dagegen gevotet" -> http://www.spiegel.de/sport/fussball/torlinientechnik-bundesliga-erwaegt-videobeweis-a-1006691.html
Da gebe ich Dir Recht. Ich dachte, bei den Zahlen ginge es um die Anschaffungskosten, die einmalig sind. Hier ist ein ausführlicher Artikel zu dem Thema: http://www.express.de/fussball/hawk-eye-statt-goalcontrol-technik-schmiede-aus-wuerselen-chancenlos-bei-torlinien-technik,3186,29240520,item,0.html Und es ist auch von den Kosten pro Saison die Rede.
Habe gerade bei Spox folgendes gelesen:
"Das auf Hochgeschwindigkeits-Kameras basierende System, das seit dem vergangenen Jahr in der englischen Premier League eingesetzt wird, soll zwischen 150.000 und 180.000 Euro pro Saison und Verein kosten."
Wenn pro Saison ein Preisunterschied von 40.000 zu erwarten ist, kann ich das schon verstehen, wenn das günstigste System bevorzugt wird.
Ich Supermarkt zahlen wir auch 40 Cent mehr für regionale Produkte. Warum denn nicht 40.000€ im Fußball? Klar ist das immer noch Geld, aber es geht um eine einmalige Insvestiotion, und 40.000 sind für jeden Erstligisten Peanuts. Mal die Fans höflich bieten, zwei Spiele lang keine Krawalle zu machen, und schon hat man die 40.000 Strafzahlungen eingespart.
Auch wieder laut einer Zeitung: "Ähnlich funktioniert auch das deutsche System GoalControl, das bei der WM in Brasilien eingesetzt wurde. Aus Kostengründen entschied sich die DFL aber für das Hawk Eye (rund 40 000 Euro billiger)."
GoalRef war meines Wissens nach auch in der engeren Wahl.
Ich denke man hat sich einfach für das günstigste System entschieden.
P.S. das mit dem Monopol habe ich übertrieben. Es gab ja noch den GoalControl. Weiß eigentlich jemand, warum er nicht gewählt wurde? Zu teuer, oder zu ungenau?
P.P.S. Paderborn hat übrigens für die Torlinientechnik abgestimmt. Die werden wohl schon wissen, was sie tun.
Das wäre was, xxnrjxx. Wie bei den Spielautomaten, die darauf programmiert sind, 50% der Kohle als Gewinn zurück zu geben, könnte man in den Hawk-Eye eine feste Quote an Fehlentscheidungen einbauen. Damit's halt spannender wird :D
Vielleicht gibts ja noch ne Geld Zurück Garantie bei einem Fehler im System. Oder eine Fehlentscheidung gratis dazu?
Ich würde Dir empfehlen, den WSV abzuwarten.
Ist übrigens nicht nur ein gelungenes Beispiel für die Demokratie, sondern auch für ein Monopol. DFB fragt: "
-was kostet denn so'n Hawk-Eye?
-250.000€!
-Leider zu viel..
-Ok, dann die Hälfte"
Man sieht, was für eine Gewinnmarge darin steckt. Man stelle sich vor, die Entscheidung wäre bei der ersten Abstimmung durchgegangen. Dann müssten doppelt so viele Vereine den doppelten Preis zahlen.
Die lächerlichen 134.999 Euro und 99 Cent?! Glaubt ihr, es wird noch billiger nach Weihnachten?
Was ich gerade noch in einer Zeitung gelesen habe:
Die Kosten wurden von 250?000 auf 134?000 Euro reduziert. Die Fehlerquote wurde von 1,5 cm auf 0,8 cm gedrückt. Das ganze kostet also wohl nur noch 134 000 Euro^^
@amused, das wird es nicht geben, da hast du recht. Dann wäre ich aber dafür, dass es so bleibt wie es ist. Bisher funktioniert es doch auch ganz gut ohne. Und leider sind 250.000 eine extreme Summe für Paderborn, auch wenn du es nicht wahr haben magst. Das wäre ein Kachunga oder zwei mal Bakalorz zu wenig. In Vergleich mit 1.Liga spielen sollten man das ja gar nicht setzen... aber auch diese sinnlose Anschaffung für Vereine die dann wieder absteigen und die Technik nicht mehr anwenden können... plus das Thema was den DFB-Pokal angeht... und das alles nur für lächerliche 2-3 Fehlentscheidungen?
xxnrjxx, finde wo man den Schiedsrichter technisch unterstützen kann, ohne dass der Spielfluss darunter leidet, sollte man das tun. Und mit verlaub, was sind selbst für den SC Paderborn € 250.000, wenn sie dafür jedes Jahr die Möglichkeit haben in der ersten Liga zu spielen?
Kann ich nicht verstehen dass das so supportet wird. Jeder Verein legt sich den Kram für 250.000€ an, daraufhin steigen 2-3 Vereine ab, die das System in der 2ten Bundesliga besitzen und nicht mehr benutzen können, wo ist da der Sinn? Und das bei 2-3 Fehlentscheidungen im Jahr? Jetzt kommt wieder "Dortmund hätte so gegen Bayern gewonnen im DFB Pokal" Hätte Dortmund mit dem Tor dann gewonnen? Klar, sagt jetzt jeder. Naja wie auch immer. Mein klares NEIN dazu. Schade auch dass Mainz Manager Heidel so ein Schrott geredet hat von wegen sie stimmen wieder mal dagegen und jetzt sinds nur Frankfurt, Paderborn und Schalke die dagegen stimmen.
Wichtiger Punkt den du da erwähnst, Hagi
Schade dass der Aachener Anbieter nicht den Zuschlag bekommen hat. Aber Hawk-Eye hat sich ja schon in der Premier-League bewaehrt. Von daher...ich freu mich und finde es gut, dass auch endlich in der "Eliteliga" Bewegung rein kommt ^^
Ein guter Tag für die BL!
Ein Diskussionsthema weniger.
Ich bin ein großer Befürworter der Torlinientechnologie, aber durch die aktuelle Regelung wird es im DFB-Pokal wohl weniger spannend. Dort soll ab dem Viertelfinale die Torlinientechnik verpflichtend werden. Das bedeutet doch nichts anderes als dass Amateurvereine (und auch ärmere 2. Ligisten und alle 3. Ligisten) immer in ein Erstligastadion ausweichen müssen. Das ist wirklich sehr problematisch, da der Heimvorteil gerade für kleinere Vereine sehr wichtig ist... mal ganz abgesehen von der Riesenparty wenn der FCB oder der BVB mal in der tiefsten Provinz auftauchen.
*Ironie an* Aber sicherlich wird der DFB / die DFL ein paar mal den Hut rumgehen lassen und die netten Herren Hopp, Kühne, Mateschitz bzw. die Konzerne Bayer, VW und Gazprom werden mobile Torlinientechnologien bereitstellen *Ironie aus*
Achso, meinste wegen den Kosten... Ja, da ist natürlich schon ein Aufwand für den einen oder anderen Klub. Wäre ja tendenziell dafür, dass dort ordentlich Kohle von der DFL kommen sollte... :P Die setzen ja auch mit der Attraktivität der Liga auch genug Geld um.
@amused: Da hast du schon recht. War weniger Kritik (denn egal wo man die Linie zeht wird das Problem immer das selbe bleiben), als eine Mitleidsbekundung für die angesprochenen Vereine.
ab jetzt wird dortmund wieder pokalendspiele gewinnen!
Da freuen sich die Kandidaten, die immer wieder zwischen den beiden Ligen hin- und herspringen...
Und vor allem auch die "kleineren" Vereine, die es in die BuLi schaffen, tendenziell aber eher nur für eine Saison diesen "Ausflug" packen.