Als der VfB Stuttgart Clinton Mola im Januar des vergangenen Jahres für 400.000 Euro aus der Jugend des FC Chelsea verpflichtete, galt er als vielversprechendes Talent. Und das tut er auch weiterhin. Nur wird er aufgrund eines Knorpelschadens im Hüftbereich seit Monaten zurückgeworfen. Ob er diese Saison nochmal spielt, ist ungewiss.
Sven Mislintat, der als Sportdirektor beim VfB arbeitet, vergleicht Mola mit Erik Durm von Frankfurt. „Ich glaube, er hatte das in Dortmund so ähnlich, wenn ich mich nicht irre.“ Leider sei es aber eine Verletzung, bei der man nicht vorhersagen könne, wie lange es dauert, bis der Spieler wieder für den Kader infrage kommt.
„Ähnlich wie auch bei den Knochenödemen von Sosa oder Lilian Egloff. Das sind eben Verletzungen, die ihre Zeit brauchen. Aber Clinton bekommt alle Geduld der Welt bei uns“, so Mislintat. Mola ist mit seinen erst 19 Jahren noch sehr jung, hat also genug Zeit, um sich in Stuttgart durchzusetzen.
VfB Stuttgart: Saisonaus von Mola nicht ausgeschlossen
Ob es die Möglichkeit dafür in dieser Spielzeit noch gibt, darf aber sehr bezweifelt werden, auch wenn Mola bereits wieder individuell auf dem Platz arbeitet. „Wir sind guter Dinge, dass wir ihn spätestens zur neuen Saison wieder bei uns haben“, erklärte Mislintat. Immer vorausgesetzt, dass die konservative Behandlung weiterhin Fortschritte bringt.
Sollten die Probleme beim Engländer wieder auftreten, können sich die Schwaben auch einen operativen Eingriff vorstellen. Jedoch hofft keiner, dass es so weit kommt. Mislintat: „Das wäre ein Ausweg, den man aber nicht gerne geht, weil Clinton noch länger ausfallen würde. Man versucht, es konservativ zu behandeln.“
Also ist aktuell weiter Geduld gefragt. Geduld, die sich am Ende auszahlen könnte. Denn Mislintat ist nach wie vor von dem flexiblen Defensivmann überzeugt. „Er ist ein brutaler Charakter, ein absoluter Musterprofi. Er ist in der Kabine und auf dem Platz voller Energie für die Mannschaft. Wie warten auf ihn. Er wird bei uns noch Bundesliga spielen.“
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