Sebastian Polter war für den 1. FC Union ein echter Glücksgriff. Der Angreifer ist nach seiner jüngsten Verpflichtung auf Anhieb zum Führungsspieler aufgestiegen und dürfte zum Start der Rückrunde sogar gleich in die Anfangself rutschen. Leidtragender dabei ist Collin Quaner, auf den Polter starken Druck ausübt.
Nachdem die Eisernen vor einiger Zeit noch unbedingt mit Quaner verlängern wollten, seien "die Gespräche über eine Vertragsverlängerung ein bisschen ins Stocken geraten", wie Coach Jens Keller gegenüber der "Bild" äußerte. "Wenn ein Angebot kommt, muss man sich mit dem Verein und dem Spieler zusammensetzen", schließt man in der Hauptstadt nun sogar einen möglichen Wechsel nicht mehr aus.
Der 25-Jährige avancierte in der ersten Hälfte der Hinrunde schnell zum Stammspieler, erzielte in den ersten zehn Spielen sieben Tore und steuerte weitere drei Assists bei. Seitdem ist der Angreifer aber torlos geblieben, weshalb die Verantwortlichen nun wohl nicht mehr so stark auf eine Verlängerung Quaners pochen.
Als möglichen neuen Verein bringt der englische "Huddersfield Examiner" nun den Zweitligisten Huddersfield Town ins Gespräch, der ein Auge auf Quaner geworfen haben soll. Die Engländer haben in letzter Zeit immer mal wieder Spieler aus Deutschland unter Vertrag genommen (Christopher Schindler von 1860, Michael Hefele von Dynamo Dresden, Chris Löwe von Kaiserslautern oder Elias Kachunga von Ingolstadt).