Eintracht Frankfurt: Glasner vermisst Effektivität bei Daichi Kamada

Daichi Kamada befindet sich aktuell in einer sportlichen Talfahrt. Nachdem der Japaner im vergangenen Herbst noch regelmäßig für Furore auf dem Platz sorgte, hat sich seine Formkurve im Laufe der vergangenen Wochen und Monate nach unten bewegt. Unterstützung erhält er von Trainer Oliver Glasner.

„Er ist sehr engagiert, aber es fehlt ihm die Selbstverständlichkeit im Abschluss, die er im Herbst hatte. Im Herbst hatte er die aber auch ein bisschen überproportional. Er hatte noch nie eine Halbsaison, wo er so viele Treffer erzielt hat“, resümiert Glasner. Bis zum 12. Bundesligaspieltag hatte Kamada schon sieben Treffer (und drei Vorlagen) auf dem Konto. Und auch in der Champions League zeigte sich der Offensivmann treffsicher. Drei Treffer gelangen ihm in 2022.

In der zweiten Saisonhälfte läuft es für Kamada aber noch gar nicht. Wenn man nach der letzten Torbeteiligung sucht, muss man einige Wochen zurückblättern. Beim 4:2-Pokalsieg gegen Darmstadt Anfang Februar gelang ihm ein Treffer. Das war's aber auch schon. „Natürlich wünschen wir uns, dass er wieder in diese Effektivität kommt. Er bemüht sich auch wahnsinnig, dass er dorthin kommt, aber es gelingt gerade nicht so, wie er und wir uns das wünschen“, sagt Glasner.

Trotz des aktuellen Formtiefs sowie seines sicheren Abschieds im Sommer landet Kamada bei Glasner aber nicht auf dem Abstellgleis. „Ich habe die totale Überzeugung, dass er bis zum letzten Tag alles für den Erfolg der Eintracht tut. Und wir werden ihn dabei unterstützen, so gut es geht“, versichert der Eintracht-Coach.

Kamada könnte gegen den BVB auf die Bank rutschen

Offen bleibt, wie Glasner im bevorstehenden Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund plant. Kamada ist eine Option für die Startelf, hat aber Konkurrenz im Nacken sitzen: Éric-Junior Dina-Ebimbe könnte für ihn auf der offensiven Halbposition starten. Auch Rafael Borré darf sich weitere Chancen ausrechnen.

Laut Einschätzung von LigaInsider dürfte sich zwischen Kamada und Dina-Ebimbe ein 50:50-Duell entwickeln, was die Startelf angeht. Der zuletzt immer wieder glücklose Borré sollte eher als Joker in die Partie kommen.