Auch wenn es in den letzten Wochen der Transferperiode medial relativ still um Daichi Kamada war, hat das Wechselthema ihn beschäftigt. Das ließen jetzt erst der Spieler selbst und anschließend Oliver Glasner durchblicken. Der Trainer von Eintracht Frankfurt hatte das Gefühl, dass die Ungewissheit die Leistungen beeinflusst hat. Umso mehr freut er sich, dass sein Schützling nun befreit aufspielen kann.
„Mein Berater hat viele Gespräche geführt. Aber es war schwierig durch Corona“, erklärte Kamada unter der Woche. „Jetzt ist klar, dass ich bleibe, und ich konzentriere mich hundertprozentig auf Eintracht.“
Das hofft auch Glasner, der am Freitag ein Gespräch mit dem Japaner geführt hat. Ihn habe zuvor das Gefühl beschlichen, dass die fehlende Klarheit Kamada belastet. „Das ist menschlich“, zeigte er Verständnis. „Es sind alles junge Menschen“, die sich ihre eigenen Karrieregedanken machen und obendrein vom Umfeld beeinflusst werden, „das lenkt vielleicht mal ein bisschen ab“.
Und das sei eventuell mit ein Grund gewesen, „warum Dachi mit seinen Leistungen nicht da angeknüpft hat, wo er letztes Jahr aufgehört hat“. Nach Schließung des Transferfensters habe er ein „kleines Kerzchen“ angezündet, schmunzelte Glasner, „jetzt sind wieder die Gedanken bei den eigenen Leistungen“.
„Überragendes Training“ nach Länderspielreise
Diesbezüglich traut er Kamada einiges zu. Er sei „ein spielintelligenter Spieler, wie ich ihn selten gesehen habe“, schwärmte Glasner. Die Bewegung zwischen den Räumen, wie Situationen gelöst werden, die Antizipation gefährlicher Räume, das seien die Paradedisziplinen des offensiven Mittelfeldakteurs. Im Torabschluss hingegen „hat er sicherlich noch Luft nach oben“.
Nichtsdestotrotz: Glasner sei überzeugt, dass Kamada „eine sehr wichtige Rolle spielen“ wird. Die ersten Eindrücke nach der Länderspielreise stimmen.
Er bescheinigte dem Rückkehrer ein „überragendes Training“ am Donnerstag, sprach zugleich allen Nationalspielern seinen Respekt für die reibungslose Umstellung von Nationalmannschafts- auf Vereinsfußball aus. Auch Ajdin Hrustić habe nach einem Spiel in Vietnam trainiert, als sei nichts gewesen.
Kamada kann auch auf äußerer Position spielen
Kamada stand diese Saison schon zweimal in der Startelf, agierte dabei zentral im offensiven Mittelfeld. Glasner sieht ihn aber nicht nur in der Rolle als Zehner oder hängende Spitze, sondern gegebenenfalls auch als Option für eine äußere Position – „zumal wir ein bisschen im Kopf haben, dass unsere Flügel nicht immer nur außen sein müssen“.
Die Positionierung könnte sich auch am Gegner ausrichten. Geht es gegen ein 3-4-3 (praktiziert vom kommenden Gegner aus Stuttgart), „gibt es vielleicht Raum hinter der Spitze, wo du dich den gegnerischen Verteidigern entziehen kannst“. Gegen ein 3-5-2 wiederum gebe es „seitlich neben dieser einen Sechs die Räume, wo du Überzahl kreieren kannst.“
Unterm Strich vertraut der Fußballlehrer Kamada, dass er – egal auf welcher Position – „die Räume findet, die der Gegner gibt“.
Kamehamehaaaaadaaa 🔥
King KAMADA!
Punkte werden hageln
Kamada to the moooon
Kamada also S11?
Glasner scheint jedenfalls gefallen zu haben was er im Training gesehen hat.
Kommt es mir nur so vor, oder ist Glasner ein mega transparenter Trainer, der gerne über alles offen und locker spricht?
Macht zumindest den Eindruck;)
Fliegt Lindström damit tendenziell aus der S11?
Hauge oder Kamada?
[Kommentar gelöscht]
Nur weil er nicht der sympathischste ist heißt das nicht dass er nicht mehr abliefert (siehe CR7). Dass er der feinste Fuß im Frankfurt Kader ist kann nach der letzten Saison keiner anzweifeln.
der japanische cruyff
Japanische endo
Da dreht sich der Cruyff im Grabe um wenn er Kamadas Torabschluss sieht…