RB Leipzig: Coach Marco Rose gibt David Raum Rückendeckung

Marco Rose hat auf der Position des Linksverteidigers wieder freie Wahl. Er bestätigte am Freitag, dass Marcel Halstenberg nach Infekt wieder fit ist. Bei Bedarf könnte er David Raum nach dessen Champions-League-Einsatz unter der Woche ablösen. Oder kommt für den Trainer von RB Leipzig womöglich eine andere Option infrage?

Mit dem Thema wurde Rose jedenfalls auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen konfrontiert. Joško Gvardiol oder Abdou Diallo, beides Linksfüßer und prinzipiell außen in der Viererkette einsetzbar, seien formstärker als das nominelle Duo, lautete die These in Richtung des RB-Coaches.

„Aber aktuell sträuben Sie sich ja, einen davon als Linksverteidiger starten zu lassen“, so der Pressevertreter. „Ja“, entgegnete Rose direkt, „weil ich das als Trainer anders werte.“ Im Folgenden stellte er sich demonstrativ besonders vor Raum, der im Sommer als Hoffenheimer Leistungsträger nach Leipzig kam und den Erwartungen in der öffentlichen Wahrnehmung noch etwas hinterherhinkt.

Man dürfe nicht außer Acht lassen, wie „viele Spiele David die letzten Wochen gespielt hat. Schließlich habe Raum neben den drei Wettbewerben mit Leipzig auch noch die Länderspielbelastung zu wuppen. Auch wenn er dieses Jahr nicht so durch die Decke geht wie im Vorjahr, sieht Rose ihn keineswegs schlecht.

Keine Zweifel: „David wird seinen Weg gehen“

„Uns gibt er Stabilität. Er marschiert, er erfüllt seine Aufgaben“, betonte er. Raum wisse selbst, dass er zum Beispiel gegen Augsburg nicht gut ausgesehen habe („Zweikampfverhalten beim Elfmeter nicht optimal“) und habe auch bei Torbeteiligungen (bisher eine Vorlage) höhere Ambitionen. „Trotzdem hat er gegen Real Madrid ein sehr gutes Spiel gemacht. Nicht gegen irgendjemanden, sondern gegen Real Madrid!“, erinnerte Rose an den jüngsten 3:2-Erfolg gegen die Königlichen.

Leipzigs Coach, der „natürlich“ auch über die Option Halstenberg froh ist und Diallo (gegen Real für Raum eingewechselt) eine gute Leistung bescheinigte, stellt sich voll hinter den DFB-Nationalspieler: „Ich lasse nichts auf meine Jungs kommen. David wird seinen Weg gehen. Dementsprechend kriegt er seinen Rücken gestärkt.“