Dárdai mahnt zur Geduld

Davie Selke konnte im Europa-Lague-Gruppenspiel von Hertha BSC gegen den ukrainischen Vertreter Sorja Luhansk erstmals in dieser Saison ein Spiel über die vollen 90 Minuten bestreiten.

Das Vertrauen von Übungsleiter Pál Dárdai zahlte der Stürmer in Form von zwei Toren zurück und sicherte somit den 2:0-Erfolg für Berlin. "Ich bin froh, dass er 90 Minuten mit vollem Tempo mitgemacht hat. Das ist die nächste Stufe, damit er auch solche Leistungen in der Bundesliga bringen kann", freute sich der Fußballlehrer.

Im gleichen Zug mahnte der 41-Jährige aber auch, dass man im Hertha-Umfeld beim Rekordeinkauf die Erwartungshaltung nicht zu groß werden lassen soll: "Ich sage noch einmal: immer mit Geduld. Jetzt brauchen wir nicht gleich erwarten, dass er 100 Tore schießt. Es wäre schön, aber er ist ein junger Spieler und nimmt einen guten Weg."

Im Sommer plagte den achteinhalb Millionen Euro Transfer noch ein Knochenmarködem, welches ihn für rund zwei Monate außer Gefecht gesetzt hatte. Eine schnelle Eingewöhnung im neuen Verein gestaltete sich dadurch eher schwierig.

Nach den zuletzt gezeigten Leistungen wächst der Druck auf Routinier Vedad Ibisevic jedoch weiter: Der Kapitän von Hertha BSC konnte in der laufenden Spielzeit noch keinen Bundesligatreffer erzielen.