Wegweisende Wochen für Selke?

Für Davie Selke ist es bisher eine (persönlich) schwere Saison: Der Silbermedaillen-Gewinner aus dem Sommer in Rio zog gegen Konkurrent Yussuf Poulsen, der eben jene Olympia-Reise absagte, meist den Kürzeren. Nur zwei Spiele von Beginn an stehen für den 22-Jährigen zu Buche, im Schnitt stand er bei seinen 14 Einsätzen nur je 25 Minuten auf dem Platz. Zudem ist er seit dem achten Spieltag ohne jegliche Torbeteiligung.

Doch selbst nach dem längerfristigen Ausfall seines dänischen Konkurrenten (Muskelbündelriss im Oberschenkel) ist Selke nicht automatisch gesetzt. So nennt Trainer Ralph Hasenhüttl auch Oliver Burke oder Federico Palacios als mögliche Optionen fürs Sturmzentrum, will sich nicht öffentlich auf den ehemaligen Bremer festlegen.

Angesprochen auf den Stürmer wünscht sich der Coach laut "kicker" lediglich, "dass er die Chancen, wenn er sie wieder bekommt, besser nutzt als zuletzt". Es stehen also wegweisende Wochen für Selke an: Bekommt er das Vertrauen vom Trainer und kann sich nachträglich empfehlen? Oder bestätigt sich der Eindruck, dass Selke für das System von Hasenhüttl nicht wirklich passend ist?

Dann scheint ein Abschied im Sommer nahezu unvermeidbar, meint das Fachmagazin. Bereits im Winter soll der Youngster mit einem solchen Gedanken gespielt haben, ihn erst nach intensiver Aussprache mit dem Trainer verworfen haben. Aktuell läuft sein Vertrag beim Aufsteiger noch bis 2020.