Nachdem sich Dennis Lippert im März vergangenen Jahres einen Kreuzbandriss im linken Knie zuzog und sich rund vier Monate später einer erneuten Operation unterziehen lassen musste, ist eine Rückkehr in den regulären Trainingsbetrieb des 1. FC Nürnberg auch nach über 20 Monaten Rehabilitationszeit nicht abzusehen.
"Lippert ist immer noch in der Reha, es ist ein schwieriger Prozess, weil er immer wieder von muskulären oder anderen Problemen zurückgeworfen wird. Er ist jetzt noch bis Weihnachten in der Reha und dann müssen wir schauen", informierte Trainer Michael Köllner im Mediengespräch vor der Begegnung mit Bayer Leverkusen über den Stand beim Linksverteidiger.
Zu Beginn der Zweitligarückrunde der Saison 2016/17 gelang dem Nürnberger Eigengewächs unter Ex-Trainer Alois Schwartz der Sprung zu den Profis. Bei acht Begegnungen stand er sechsmal in der Startformation, bis ihn schließlich die Verletzung stoppte.
Im März hoffte Lippert noch, in absehbarer Zeit wieder auf dem Rasen und in der Nähe zur Mannschaft arbeiten zu können, doch Monate später musste Köllner beim Vorbereitungsauftakt des Clubs die Anhängerschaft weiter vertrösten. "Es ist für ihn mental eine schwierige Situation", sagt Köllner über die aktuelle Lage. "Er bestätigte mir, dass es vorangeht, es geht bergauf. Aber es ist dann immer die Frage, ob eine subjektive Meinung mit den objektiven Daten am Ende dann bestätigt wird."
Zusätzlich deutete Köllner an, dass bei Lippert auch die Weiterführung der Profikarriere mit einem Fragezeichen versehen ist: "Wir hoffen natürlich und wünschen dem Dennis, dass er zurückkehrt. Aber man sieht an dem Zeitraum, dass es immer schwerer wird je länger es dauert und die Wahrscheinlichkeit zurückzukehren dadurch immer geringer wird."
Schade, hatte bisher gute Spiele gemacht.