Zum dritten Mal wechselte Domi Kumbela im letzten Winter bereits zur Eintracht. Er wolle zurück nach Hause, zurück zu "seinem" Trainer, hatte der Stürmer nach glücklosen Engagements in der Türkei und in Fürth geäußert. Torsten Lieberknecht und Domi Kumbela - das ist ein ganz besonderes Verhältnis.
Unter anderen Übungsleitern hatte der 32-Jährige immer wieder Probleme, wurde wegen seiner Disziplin und seiner Trainingsleistungen oft kritisiert. Nach dem 2:1-Sieg gegen Düsseldorf bestätigte Lieberknecht indirekt diese Problematik. Kumbela brauche "das ein oder andere Auge, das mal weg sieht", so der Coach im Interview mit "Sky".
Er sei kein Stürmer, der sich in ein Raster pressen lasse und den man auch "ein Stück weit Mensch sein lassen" muss. Lieberknecht lobte die körperliche Verfassung, in der der Deutsch-Kongolese bereits aus Fürth gekommen war. "Bei uns hat er sich dann den Rest geholt" und zeigt nun mit "Vertrauen und Ruhe" wieder die Topleistungen, die ihn 2012 zum Torschützenkönig der 2. Liga machten (19 Treffer).
Mit fünf Toren steht er gemeinsam mit Guido Burgstaller hinter Collin Quaner (sechs Treffer) auf Rang zwei der Torjägerliste. Dabei wird es angesichts seiner derzeitigen Form wohl kaum bleiben.
Kumbelas Vertrag läuft, genau wie der seines Coaches, noch bis zum Saisonende. Lieberknecht ist gewillt zu verlängern, die Gespräche dazu laufen. Über Verhandlungen zwischen Verein und Spieler ist derzeit noch nichts bekannt.