Berater kokettiert mit Wechsel

Trotzdem ist die Art und Weise ekelhaft. Der Vertrag wurde ja bereits im Laufe der Saison angepasst und plötzlich meint der Berater RB zahlt nicht wie die großen, also gehen wir zu einem großen Verein.
''Wenn sie ihn halten und um ihn kämpfen wollen, müssen sie es wirklich zeigen..''
Der Vertrag ist bis 2022 gültig, fertig.

Klar ist aber auch, dass, wenn er diesen Vertrag erfüllt ( was ja eigentlich nicht mehr üblich ist ) er 30 Jahre alt ist und dann bei keinem großen Club mehr "anheuern" kann.
Vielleicht hat sein Berater mittlerweile diese Verlängerung bereut.

Den Vertrag hat Emil Forsberg mit seinem Berater im Nacken ja unterschrieben. Vielleicht haben die beiden dabei auch nur auf die € Zeichen und die Nullen geachtet. Jedenfalls ist Leipzig auf kein Geld angewiesen und es könnte daher sehr schwer werden aus der Nummer wieder rauszukommen. Leipzig hat eindeutig die besseren Karten.
Es wäre ja mal schön zu sehen wenn einige Spieler einfach mal dauerhaft ihre Verträge erfüllen müssten.

Ja das sehe ich auch so, leider kommt jetzt das "Aber", denk mal an die Personalie Draxler bei Wolfsburg zurück.

Schon richtig, aber vielleicht greift man in Leipzig mal durch wenn sich einer wie ein kleines Kind verhält und so lange rumheult bis der Lolly im Mund ist. Ich traue Rangnick und Hasenhüttl zu einen Spieler dann einfach mal ein Jahr oder länger auf der Tribüne oder per Leihe in Österreich schmoren zu lassen. :D

Er hat doch die Gehaltserhöhung schon bekommen oder sehe ich das falsch? Sein Vertrag wurde doch bereits im Laufe der Saison verlängert, was wohl mit einer ordentlichen Gehaltserhöhung einher ging.

Außerdem finde ich das immer komisch. Klar mag man sagen, "hätte er sich verdient", aber wenn er dann ein schwächeres Jahr spielen würde, würde er das Geld dann auch zurück geben, das er nicht verdient hätte? Wohl eher kaum.

Da sollten die Vereine mal über entsprechende Klauseln nachdenken, die Spieler fordern ja auch alles was geht. :)

Am besten irgendwann komplett auf Verträge verzichten und Spielberechtigungen jedes Jahr neu verhandeln. Aber dann hättest du als Verein halt Null Planungssicherheit und könntest auch mal 20 Spieler in einem Jahr verlieren. :D Denke, dieses Problem wird uns ewig begleiten, bzw. noch viel größer werden, da immer mehr Geld auf den Markt kommt, von dem die Spieler dann auch ständig ein größeres Stückchen vom Kuchen haben wollen. Aber irgendwie kapiere ich das nicht, da verlängert man im Februar seinen Vertrag und kommt dann nicht mal vier Monate später daher und sagt (bzw. der Berater) "ja aber wenn ich jetzt nicht mehr bekomme, will ich weg". Ist doch nur noch verrückt.

Im Februar konnte doch auch noch keiner ahnen, nachdem auch die ersten Spiele der Rückrunde eher bescheiden waren, dass Leipzig es tatsächlich in die Champions-League schaffen würde und dadurch natürlich unerwartet viel Geld in die Kasse fließen würde.
Aber auch dadurch unisono der Wert der Spieler ( Forsberg )sich drastisch erhöhen würde. Gängige Praxis ist es nun mal im Februar Verträge anzupassen.
Das Verträge heutzutage hauptsächlich der Wertsteigerung bei einem Verkauf dienen sollen, ist wohl vordergründig üblich geworden, die von dir beschriebene Planungssicherheit, eher sekundär.

Wer das nach der Hinrunde nicht erahnen konnte, war irgendwie im falschen Film. Und selbst wenn dem so ist, dann warte ich halt als Spieler noch die zwei, drei Monate bis es wirklich fix ist und schließe dann den Vertrag. Aber wenn ich jetzt wirklich im Rythmus von vier, fünf Monaten meinen Vertrag ändern möchte, dann kann man Verträge auch abschaffen.

Wenn jetzt bspw. ein Spieler wie Lewandwoski (sowohl beim BVB als auch bei Bayern) über längeren Zeitraum herausragende Leistungen bringt und er dann nach zwei Jahren eine Vertragsverlängerung (gut, beim BVB ohne Verlängerung, aber sinngemäß das gleiche) bekommt, dann ist das irgendwo verständlich. Aber bei Forsberg habe ich aktuell überhaupt kein Verständnis für das zweite Mal so kurz hintereinander. Sind denn die Spieler für überhaupt nichts mehr dankbar? An seiner Stelle wäre ich froh, dass es mir der Verein ermöglicht hat, eine so tolle Entwicklung zu nehmen. Ähnlich wie bei Ti. Werner.

Da muss ich amused absolut beipflichten.
a) war kein totaler Einbruch der Leipziger zu erahnen. Eine weniger erfolgreiche Rückrunde als die Hinrunde, ja. Dass sie am Ende nicht mit 78 Punkten dastehen war wohl zu erwarten.
b) Die direkten Verfolger von Leipzig waren Dortmund und Hoffenheim, von denen man noch in Betracht ziehen konnte, dass sie Leipzig uU einholen. Aber die dahinterstehenden Vereine waren Hertha (9 Punkte zurück), Frankfurt (10), Köln (13) und erst dann folgte mit Leverkusen (15) ein Verein, dem man eine (vielleicht auch deutlich) bessere Rückrunde als Leipzig zutrauen konnte, aber nicht um 15 Punkte.
Zumindest das Erreichen der ChampionsLeague-Quali stand für mich daher schon zur Winterpause fest.

Druck? Ein Fachmann wie Rangnick wird bei solchen Aussagen nicht mal mit der Schulter zucken... Der hat vor Kurzem erst bis 2022 verlängert. Was Leipzig da wohl für eine Ablöse aufrufen würde?
Zumal Forsberg selbst schön blöd wäre, als absoluter Stammspieler nicht in diese CL-Saison mit zu gehen, sondern bei einem Top-Klub womöglich nur die Bank zu wärmen.

Aber das alles weiß der Berater auch - in dem Fall hält er die Öffentlichkeit und einige Klub-Verantwortliche nur für ziemlich beschränkt.