Als St. Pauli in der letzten Saison als Dritter der Rückserie hervorging hatte einer maßgeblichen Anteil daran: Enver Cenk Sahin drehte nach der Winterpause richtig auf in Hamburg und überzeugte die Verantwortlichen mit zwei Toren und drei Vorlagen, die Kaufotoption im Leihvertrag mit Basaksehir über 1,3 Millionen Euro zu ziehen.
In der neuen Saison ist Sahin jedoch bislang meist erstmal Ersatzspieler. Cheftrainer Olaf Janßen moniert verschiedene Dinge beim talentierten Türken, der am Millerntor einen Vertrag bis 2021 unterschrieben hat. "Er muss die einfachen Ballverluste minimieren", fordert Janßen laut "kicker". Diese bringen St. Pauli zu oft unnötig in Bedrängnis.
"Er muss weiterarbeiten, auch an seinen Flanken. Selbst der Letzte weiß, wo der Ball hinkommt, wenn er sich ihn auf den linken Fuß legt. Auch bei Torschüssen kommt zu wenig", spart Janßen keinesfalls mit Kritik. Er bescheinigt dem 22-Jährigen aber auch: "Bei Cenk gibt es eine Entwicklung. Er kann Dinge, die nicht so funktionieren besser einschätzen. Das war früher nicht so."
Durch den Transfer von Sami Allagui für den Sturm sieht sich Sahin nun mit Mats Möller Daehli auf seiner Position herausgefordert und zog dabei bislang meist den Kürzeren. Nur einmal wurde er für die Startelf nominiert. Gelingt es ihm jedoch, die Forderungen seines Coaches umzusetzen, dürfte ihm wieder mehr Einsatzzeit winken.
