Erhan Mašović | VfL Bochum

Reis zur Lage in der Abwehr: Keine einfache Situation für Mašović

21.01.2022 - 18:26 Uhr Gemeldet von: Kristian Dordevic | Autor: Kristian Dordevic

Der kommende Gegner aus Köln kennt die Situation gut, zumindest bis vor Kurzem: die Qual der Wahl in der Innenverteidigung. Während der FC inzwischen zwei Abwehrspieler ziehen ließ, ist das Luxusproblem für Bochums Trainer Thomas Reis akut. Er hat vier Akteure, die sich derzeit überzeugend präsentieren. Aber nur zwei spielen. Besonders Erhan Mašović rückt gerade als Härtefall in den Fokus.


„Natürlich keine einfache Situation“, räumte auch Reis am Freitag ein. Dem Serben kann im Grunde nichts vorgeworfen werden. Höchstens der Umstand, dass er sich eine Gelbsperre und damit eine Zwangspause nach zwölf Startelfeinsätzen hintereinander eingehandelt hat. Eine Rückkehr in die Anfangsformation blieb in den zwei Partien nach abgesessener Sperre aus.

Er habe natürlich mit ihm darüber gesprochen, erklärte der VfL-Coach. Wegen einer Sperre falle normalerweise niemand raus. Jedoch verwies Reis auch auf den ungünstigen Zeitpunkt: Beim verpassten Spiel handelte es sich um den (geglückten) Start ins neue Jahr.

„Spätestens in der zweiten Woche muss ein bisschen was kommen, damit man ein gutes Gefühl hat als Trainer, zumal die (anderen) Spieler gut gespielt haben“, gab er einen Einblick. Die Trainingsleistung war offenbar nicht derart außergewöhnlich, um Armel Bella-Kotchap oder Maxim Leitsch wieder zu verdrängen.

Festlegung auf ein Duo „können wir uns nicht erlauben“

Die beiden Konkurrenten haben schließlich auch Fähigkeiten. „Bella-Kotchap hat eine Riesenqualität, wenn er sie abruft. Leitsch hat allein durch den linken Fuß gute Voraussetzungen, gerade für unser Spiel.“

Das Quartett komplettiert Vasilios Lampropoulos (2021/22: 13 Startelfeinsätze), der sich seit vier Pflichtspielen in der Zuschauerrolle befindet. Intensive Gedanken über die Abwehrbesetzung „kann ich mir ja nur machen, weil wir wirklich im Moment vier wirklich sehr gute Innenverteidiger haben“, betonte Reis.

Und er machte deutlich, dass der Zug nie abgefahren ist. „Mašović ist nicht außen vor“, stellte er klar. Dranbleiben und wieder rankommen lautet das Gebot der Stunde. So sei beispielsweise „nicht gesagt, dass die beiden Innenverteidiger, die im Moment spielen“, auch nach der anstehenden Länderspielpause wieder das Abwehrduo bilden werden.

„Dafür ist der Konkurrenzkampf zu groß“ und eine Festlegung darauf „können wir uns nicht erlauben“. Für die Bochumer Defensivakteure gilt es, den Platz Woche für Woche zu behaupten.

Dass Reis keine Scheu hat, die Besetzung zu ändern, hatte er schon im Fall Bella-Kotchap unter Beweis gestellt. Für den Moment scheint der 20-Jährige gemeinsam mit Leitsch aber die Nase vorn zu haben.

Quelle: Pressekonferenz

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Saison
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Einsätze
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