Felix Klaus | 1. Bundesliga

DFB-Sportge­richt sperrt Klaus für zwei Spiele

26.05.2020 - 16:03 Uhr Gemeldet von: Fabian Kirschbaum | Autor: Fabian Kirschbaum

Das harte Einsteigen von Felix Klaus gegen Manuel Akanji (Tritt mit den Stollen auf die Wade des Schweizers) war wohl eine der Aufregerszenen des 27. Spieltags: Der Flügelspieler des VfL Wolfsburg war daraufhin in der 82. Minute mit Rot vom Platz geflogen. Am Endergebnis veränderte die Herunterstellung aber letztlich nichts mehr: Die Wölfe unterlagen dem BVB mit 0:2.


Nun ist am Dienstag vom DFB-Sportgericht das Strafmaß für den Rotsünder festgelegt worden. Klaus wird wegen rohen Spiels mit einer Sperre von zwei Meisterschaftspartien belegt und fehlt den Autostädtern damit bis zum (einschließlich) 29. Spieltag. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Der 27-Jährige wird also genau genommen die Aufeinandertreffen mit Bayer Leverkusen (Dienstag, 20:30 Uhr) und der Eintracht aus Frankfurt (Samstag, 15:30 Uhr) verpassen. Am 7. Juni (15:30 Uhr) gegen den SV Werder Bremen darf Klaus wieder eingreifen.

Quelle: dfb.de

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  • KOMMENTARE
  • 26.05.20

    Hätte sich Akanji verletzt, wäre hier Stille gewesen.

  • 26.05.20

    Eine der lächerlichsten roten Karten die ich je gesehen habe. Ich bin Dortmundfan aber das tat mir unfassbar leid und hinterlässt trotz Sieg einen faden Beigeschmack.

  • 26.05.20

    Ich fand die Rote Karte auch hart, aber irgendwie konnte ich damit schon leben; Ob gewollt oder nicht, der Tritt war übel und hätte auch mit einer (größeren) Verletzung enden können. Und bei so etwas kann ich eine rote Karte dann schon iwie rechtfertigen.

    Die 2 Spiele Sperre sind doch im Grunde die Bestätigung, dass es auch so gesehen wird, dass Klaus das nicht absichtlich gemacht hat. Ansonsten wäre auch eine längere Sperre angemessen gewesen.

    • 26.05.20

      Wenn die rote Karte schon hart ist, dann gibt man ein Spiel. Das war absolut keine Absicht. Ich bin auch der Meinung, dass eine rote Karte nicht immer eine Sperre nach sich ziehen muss. Das wäre für mich hier der Fall.

    • 26.05.20

      es ist gelebter Konsens, dass bei einem Spiel es ein Quasi-Eingeständnis des DFB ist, dass die rote Karte unberechtigt war, aber man an der Tatsachenentscheidung nun mal nicht rüttelt. Um gar keine Sperre zu bekommen muss schon die krasseste aller Fehlentscheidungen vorliegen.
      In dieser Situation fand ich die rote Karte auch hart, da es offensichtlich keine Absicht war und nur durch mehrfacher Zeitlupe wirklich zu erkennen. Aber am Ende ist es ein Foul und wenn der Schiri es als so hart einstuft, dann ist es eben ein Platzverweis und der zieht min. ein Spiel sperre nach, in der Regel 2. Und der DFB stärkt dem Schiri mit diesem Urteil auch den Rücken. Ist nicht völlig unverhältnismäßig. Da hab ich schon "falschere" Karten und Urteile gesehen

  • 26.05.20

    Freispruch für den Angeklagten

  • 26.05.20

    Wegen der negativen Kommentare hier: was wäre denn regeltechnisch ein ligitimes alternatives Strafmaß?

    • 26.05.20

      [Kommentar gelöscht]

    • 26.05.20

      Direkt ein paar Daumen runter ohne Antwort: also im Daumen runter und kritisieren geben scheinen ein paar Leute ja richtig schnell zu sein, aber nicht in der Lage eine Alternative Lösung zu geben.

    • 26.05.20

      Es gibt kein regeltechnisch alternatives und legitimes Strafmaß. Das ist die Mindeststrafe, es gibt keine strafverschärfenden Faktoren und damit hat alles seine Richtigkeit.

    • 26.05.20

      Aber das Herz der Gerechtigkeit blutet bei jedem Fussballfan bei so einer Entscheidung... es muss doch auch sowas wie Freispruch geben!

    • 26.05.20

      Klar, um damit allen Vergehen die Tür öffnen, danach dagegen zu klagen und permanente Diskussionen zu haben. Die Tatsachenentscheidung gibt es nicht ohne Grund. Ihr seid dann auch sofort die ersten die sich beschweren, wenn ständige Klagen der Vereine kommen.

    • 26.05.20

      Aber solche eklatanten Fehlentscheidungen bestimmen oft über auf und Abstieg oder über die Meisterschaft..

    • 26.05.20

      Klar, ich verstehe dich. Gefällt mir ja auch nicht. Aber du darfst die Autorität der Schiedsrichter nicht so untergraben und damit all deren Entscheidungen aus dem Spiel revidierbar machen. Das endet in einem reinen Zirkus, ich hoffe das verstehst du auch.

    • 26.05.20 Bearbeitet am 26.05.20 17:19

      Fängt schon da an, dass es keine Fehlentscheidung war. Sonst hätte es die Sperre nicht gegeben oder der Verein würde dagegen vorgehen, was er nicht tut. Die ganzen verständnislosen Reaktionen rühren ja nur daher, dass es unabsichtlich und unglücklich war - das spielt halt nur keine Rolle für die Richtigkeit der Entscheidung.

    • 26.05.20

      In England ist dieser "Zirkus", der aus der Option "Freispruch" bei offensichtlicher Fehlentscheidung resultieren soll, auch nicht vorhanden. Und das, obwohl dort hin und wieder "freigesprochen" wird! Oder hast du da weitere Infos, wo der Zirkus auftritt? Hätte gerne ein paar Tickets dafür.

  • 26.05.20

    der tritt war übel, keine frage. aber absicht war da sicher nicht dabei.

  • 26.05.20

    Die beim Sportgericht sind ja noch blinder als die Spezialisten aus dem VAR-Raum

    • 26.05.20

      Ja die beim Sportgericht sind alle blind. Genau wie die im VAR-Raum. Genau wie der Schiedsrichter. Nur der pöbelnde Fußball-Fan hat recht und sieht alles besser!

    • 26.05.20

      Kannst du das genauer erklären? Schließlich folgen sie mit der Entscheidung exakt den festgelegten Regeln.

    • 27.05.20

      Ich denke dass die Bilder klar belegen, dass Klaus keinerlei Absicht im Sinn hatte. Klar gibt es nach ner roten Karte bei grobem Foulspiel eine "Mindestsperre" (2 Spiele soweit ich weiss). Aber warum kann man nach solchen Bilder dann nicht sagen, dass ein Spiel Sperre völlig ausreicht. Es gab andere Fälle wo ein Spieler nach grobem Foulspiel auch 2-3 Spiele sperre bekam aber man durchaus Absicht und vollkommene Rücksichtslosigkeit erkennen konnte!
      Da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit

    • 27.05.20

      Wie du es selbst sagst, so sind die Regeln und umso weniger verstehe ich deinen Kommentar wenn du sie ja sogar kennst. Vielmehr würde die Verhältnismäßigkeit fehlen, wenn es nach solchen Angriffen nicht eine harte Strafe gibt, dem Verletzten hilft es recht wenig ob es Absicht oder nicht war, wenn er dort mit Schienbeinbruch liegt.

    • 27.05.20

      Ok - dann sollten vielleicht Fouls, mit nachweislich Absicht erkennbar, viel härter bestraft werden. Wenn ich an das Serdar Foul denke letzte Saison... da gab es 3 Spiele - Klaus bekam jetzt 2. Der Abstand zwischen den beiden Strafen ist mir da einfach viel zu gering.
      Das zum Thema Verhältnismäßigkeit

    • 27.05.20

      Wenn es Absicht war stimme ich dir zu, kenne das Foul jetzt nicht.
      Wenn es aber Serdars erste Foul dieser Art war, fände ich 3 Spiele okay.